Todesfelde – Die SG Todesfelde/Leezen hat als Aufsteiger in die 3. Handball-Bundesliga der Staffel Nord-Ost den Klassenerhalt einen Spieltag vor Abschluss der Saison in trockene Tücher gebracht und startet somit in der kommenden Saison erneut in der 3. Liga. Dieses wurde durch die 24:27-Niederlage des TSV Wattenbek beim Frankfurter Handballclub noch unmittelbar vor Spielbeginn bekannt. Am Ende belegte der Aufsteiger Platz 7 mit 25:19 Punkten und 583:562 Toren, direkt hinter dem punktgleichen SV Henstedt-Ulzburg, der den direkten Vergleich aufgrund der Tordifferenz für sich entschied. Somit etablierte sich To/Lee gleich in der ersten Saison in der 3. Liga.
To/Lee im Aufstiegsjahr mit guter Teamleistung auf Platz 7
Nach der Auftaktniederlage gegen Pfeffersport Berlin legte die SG Todesfelde/Leezen zwei Siege hin, was einen guten Start bedeutete. Auf drei Niederlagen, wobei die letzte ein deutlicher 14:29-Einbruch im Kreisderby beim SV Henstedt-Ulzburg wurde, folgten zwei Siege. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 11:11 schloss To/Lee die Hinrunde ab.
Die Rückrunde begann wie die Hinrunde, auf die neuerliche Niederlage gegen Pfeffersport Berlin folgten erneut zwei Siege gegen den Frankfurter Handballclub wie den MTV Heide. Statt der drei Niederlagen im Anschluss, wie in der Hinserie, gab es nur zwei. Mit dem 30:26-Sieg gegen die „Frogs-Ladies“ fasste die Mannschaft von Trainer Thomas Kruse richtig Fuß in der Liga und ließ drei weitere Siege bei einer Niederlage folgen, was den Klassenerhalt bereits vorzeitig beim Spiel gegen die HSG Mönkeberg/Schönkirchen sicherte. Nach dieser Begegnung, mit dem Klassenerhalt im Rücken, wurden mit Franziska Haupt, Anna-Lena Grell, Lynn Saftig, Lea Knop und Hanna Bruhn fünf Spielerinnen vor begeisterten Fans verabschiedet. „Ich bin sehr dankbar für all die Erfahrung, die ich in diesem Jahr sammeln konnte und werde dieses Drittligajahr immer in Erinnerung behalten“, formulierte Lynn Saftig ihre Spielzeit in der Mannschaft kurz und knapp.
In der letzten Partie beim Berliner TSC gab es noch einen 33:32-Erfolg und damit einen guten Saisonabschluss. Nun geht es erst einmal in die wohlverdiente Pause, die die Krönung mit einer gemeinsamen Abschiedsfahrt zu Pfingsten nach Mallorca findet, den Ballermann unsicher machen. Nach einer angemessenen Pause startet voraussichtlich im Juli die Vorbereitung auf die neue Saison, wo die neue Formation für die zweite Drittliga-Saison integriert wird.
Das Trainerteam mit Thomas Kruse, und den beiden Co-Trainerinnen Gabiella Nemeth und Helen Andersson setzten während der Saison 21 Spielerinnen ein, darunter drei Torhüterinnen, von denen Cinja Wrage mit einem Kreuzbandriss langfristig ausfiel.
Stimmen vom Trainer und aus der Mannschaft
Trainer Thomas Kruse zeigte sich nach Abschluss der Saison äußerst zufrieden mit dem Erreichten. „Das ausgegebene Saisonziel wurde vor dem letzten Spieltag aus eigener Kraft erreicht, das war eine herausragende Teamleistung. Aufgrund der Abstiegsregelung lastete vom ersten Spieltag ein unheimlicher Druck auf den Teams. Wir sind die gesamte Saison unserer Philosophie treu geblieben und die Mannschaft hat es zu 100 Prozent angenommen und umgesetzt“, stellte Trainer Kruse freudig fest. „Wir haben aus der Mischung von erfahrenen Spielerinnen und Newcomern eine schlagkräftige Truppe ins Rennen geschickt und im Laufe der Saison wurde die Leistung immer stabiler. Unser Torwart-Duo hat in allen Spielen funktioniert und die Mannschaft hat eine unglaubliche Mentalität entwickelt. Wir konnten uns auf unsere individuelle Stärke verlassen, sind aber immer flexibel geblieben. Aufgrund der sehr überschaubaren gemeinsamen Trainingszeit ist das Erreichen des Ziels noch höher anzusehen. Auch nach schwangerschaftsbedingten Ausfällen in der Saison hat die Mannschaft nicht den Kopf in den Sand gesteckt, sondern ist noch enger zusammengerückt. Wir aus dem Trainerteam sind unglaublich stolz auf das Team und die gezeigten Leistungen während der Saison.“
„Für uns war diese Saison eine große Herausforderung mit Höhen und Tiefen, die wir durch unseren besonderen Zusammenhalt gemeistert haben. Dies lag auch daran, dass wir die ganze Saison über einen starken Rückhalt von unserem Förderverein, dem SG-Vorstand und den Fans gespürt haben, uns immer wieder gepusht und viel dazu beigetragen haben, dass diese Saison eine ganz besondere für uns wurde“, weiß Haupttorschützin Franziska Haupt zu berichten. „Darüber bin ich persönlich unendlich dankbar. Jede einzelne Spielerin ist fürs Team an ihre Grenzen und darüber hinaus gegangen und hat sich in diesen Monaten stark weiterentwickelt. Auch wenn am Ende der Saison fünf Spielerinnen die Mannschaft verlassen, wird diese positive Entwicklung weiter vorangetrieben, um sich weiter fest in der 3. Liga zu etablieren.“
Ich bin wirklich sehr stolz auf diese Mannschaft und unsere Leistung diese Saison! Es war mir eine Ehre nochmal mit diesen wunderbaren Mädels in der 3. Liga auf der Platte stehen zu können“, so Anna Lena Grell über die abgelaufene Saison. „Mich stimmt es wirklich traurig Todesfelde endgültig zu verlassen, jedoch freue ich mich auf das neue Abendteuer, was jetzt bald auf mich zukommen wird.“
„Den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen ist ein richtig tolles Gefühl, was die Mannschaft und der Verein diese Saison geleistet haben, kann man nicht in Worte fassen“, freute sich Torhüterin Katherina Buschmann nach dem erfolgreichen Klassenerhalt. „Alle haben im Training 100 Prozent gegeben. So konnte man sehen, wie wir über die Saison als Team immer enger zusammengewachsen sind und uns weiterentwickelt haben. Rückschläge und Niederlagen steigerten nur unseren Kampfgeist ins unermessliche und jeder Erfolg gab mehr Selbstsicherheit in der neuen Liga. Der Klassenerhalt spiegelt die erfolgreiche Saison wieder. Todesfelde/Leezen hat das Rundum Paket, ein Dorfverein mit Ambitionen und tollem Umfeld.“
Alle Ergebnisse der SG Todesfelde/Leezen
Hinrunde | |||
SG Todesfelde/Leezen | – | Pfeffersport Berlin | 23:26 |
Frankfurter Handballclub | – | SG Todesfelde/Leezen | 17:26 |
SG Todesfelde/Leezen | – | MTV Heide | 30:23 |
Rostocker Handball Club | – | SG Todesfelde/Leezen | 29:28 |
SG Todesfelde/Leezen | – | Buxtehuder SV II | 29:30 |
SV Henstedt-Ulzburg | – | SG Todesfelde/Leezen | 29:14 |
SG Todesfelde/Leezen | – | VfL von 1850 Stade | 34:29 |
TSV Wattenbek | – | SG Todesfelde/Leezen | 24:31 |
SG Todesfelde/Leezen | – | SV Grün-Weiß Schwerin | 24:34 |
HSG Mönkeberg/Schönkirchen | – | SG Todesfelde/Leezen | 25:25 |
SG Todesfelde/Leezen | – | Berliner TSC | 35:16 |
Rückrunde | |||
Pfeffersport Berlin | – | SG Todesfelde/Leezen | 33:25 |
SG Todesfelde/Leezen | – | Frankfurter Handballclub | 28:20 |
MTV Heide | – | SG Todesfelde/Leezen | 0:0 |
SG Todesfelde/Leezen | – | Rostocker Handball Club | 31:37 |
Buxtehuder SV II | – | SG Todesfelde/Leezen | 31:25 |
SG Todesfelde/Leezen | – | SV Henstedt-Ulzburg | 30:26 |
VfL von 1850 Stade | – | SG Todesfelde/Leezen | 27:29 |
SG Todesfelde/Leezen | – | TSV Wattenbek | 27:23 |
SV Grün-Weiß Schwerin | – | SG Todesfelde/Leezen | 30:23 |
SG Todesfelde/Leezen | – | HSG Mönkeberg/Schönkirchen | 33:21 |
Berliner TSC | – | SG Todesfelde/Leezen | 32:33 |
Die Abschlusstabelle der 3. Liga Staffel Nord-Ost
1 | Rostocker Handball Club | 38 | : | 6 | 684 | : | 539 | 145 | ||
2 | Frankfurter Handballclub | 32 | : | 12 | 579 | : | 535 | 44 | ||
3 | SV Grün-Weiß Schwerin | 31 | : | 13 | 574 | : | 509 | 65 | ||
4 | Pfeffersport Berlin | 28 | : | 16 | 610 | : | 552 | 58 | ||
5 | Buxtehuder SV II | 26 | : | 18 | 708 | : | 589 | 119 | ||
6 | SV Henstedt-Ulzburg | 25 | : | 19 | 646 | : | 552 | 94 | ||
7 | SG Todesfelde/Leezen | 25 | : | 19 | 583 | : | 562 | 21 | ||
8 | VfL von 1850 Stade | 21 | : | 23 | 661 | : | 644 | 17 | ||
9 | TSV Wattenbek | 20 | : | 24 | 642 | : | 616 | 26 | ||
10 | HSG Mönkeberg/Schönkirchen | 11 | : | 33 | 580 | : | 709 | -129 | ||
11 | Berliner TSC | 6 | : | 38 | 464 | : | 651 | -187 | ||
12 | MTV Heide | 1 | : | 43 | 525 | : | 798 | -273 |