Lübeck – Am 9. Spieltag der 3. Liga in der Staffel Nord-Ost der Frauen hat der SV Henstedt-Ulzburg nach zwei Niederlagen in Folge durch seinen 40:28-Auswärtserfolg im Landesderby beim MTV Heide dir Kurve bekommen und kehrte in die Erfolgsspur und auf den 2. Platz zurück. Für die SG Todesfelde/Leezen gab es gegen den SV Grün-Weiß Schwerin beim 24:34 nach zwei Siegen eine bittere Niederlage.
SG Todesfelde/Leezen – SV Grün-Weiß Schwerin 24:34 (15:21)
Nach dem 0:1 nach einer Minute setzte Anna Lena Grell einen Doppelschlag und es hieß 2:1 in der 4. Minute, doch Schwerin glich nicht nur postwendend aus, sondern übernahm erneut die Führung mit 4:2 (6.). Beim 3:6 nahm Trainer Thomas Kruse seine erste Auszeit. ToLee kam etwas besser ins Spiel, verkürzte immer wieder auf ein Tor, doch der Ausgleich wollte nicht fallen. Wenig später zog GW Schwerin mit fünf Treffern in Folge auf 17:10 (23.), nach deren Auszeit, davon und zwang Trainer Kruse erneut zum Team-Time-Out. Die Abwehr musste in die Spur gebracht werden, sie glich bis dahin einem Schweizer Käse, so löchrig, wie sie war. Mit einem 15:21 ging die SG Todesfelde/Leezen in die Kabine.
Nach Wiederbeginn blieb der Abstand vorerst konstant, auch wenn die Gastgeber immer wieder um einen Treffer verkürzten, hieß es bei der Schweriner Auszeit 27:22 (44.) für die Gäste. Die Schwerinerinnen ließen nicht locker und setzten sich Tor um Tor bis zum 32:23 (56.) ab, das Spiel war lange entschieden. Am Ende stand eine deftige 24:34-Niederlage auf der Anzeige. Für die SG Todesfelde/Leezen war es ein Spiel, in dem sie noch zwei Stunden hätten spielen können, ohne als Sieger vom Platz zu gehen. Für die Hintermannschaft war es einfach ein gebrauchter Tag. So heißt es schnell den Mund abputzen und nach vorne schauen. „Wir konnten nicht annähernd an unser Leistungsniveau der letzten beiden Spiele anknüpfen. Zusätzlich kam zu einer schlechten Leistung noch Wurfpech dazu, was das ganze Spiel abrundete. Wir müssen diese Niederlage aus den Köpfen bekommen und uns neu fokussieren“, fasste Laura Groke die Niederlage zusammen.
Torschützen für die SG Todesfelde/Leezen
Franziska Haupt (7), Nina Eggeling (5/2), Anna Lena Grell (5/1), Anni Knutzen (5), Yonna Thissen und Janne Hübner (je 1)
MTV Heide – SV Henstedt-Ulzburg 28:40 (11:23)
Der SV Henstedt-Ulzburg lag von Beginn an auf der Siegerstraße, nie im Rückstand und meldete sich eindrucksvoll nach den beiden Niederlagen zurück. Nach dem 2:2 in der 5. Minute übernahmen die „Frogs-Ladies“ endgültig die Führung, die sie bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand gaben. Sie zogen über 9:3 (10.) und 16:6 (21.) zur Pause uneinholbar auf 23:11 davon. Die zweite Halbzeit ging konzentriert weiter, war anschließend nur noch ein Schaulaufen und Trainer Christian Gosch verteilte die Spielanteile auf alle Spielerinnen, dass auch die zu längeren Einsätzen kamen, die in den letzten Spielen etwas weniger auf der Platte standen. Am Ende stand der 40:28-Kantersieg auf der Anzeige und die Henstedterinnen hatte sich nun bei 14:4 Punkten eindrucksvoll zurückgemeldet.
„Wir haben unsere Führung über eine gute Abwehrarbeit, viel Tempo und einen konzentrierten Positionsangriff stetig ausgebaut. Alle haben viele Spielanteile bekommen, wodurch Heide doch das eine oder andere leichte Tor gelang, aber es blieb ein deutlicher Sieg“, war Trainer Gosch mit dem Ergebnis zufrieden.
Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg
Kristin Rakowski (7), Tarja Pauschert (6/5), Lara Haarbrücker und Karina Mader (je 4), Lisa Prante, Carina Wulff, Annika Jordt, Carina Büchel und Caroline Rodewald (je 3), Katharina Rahn (2), Lina Röttger und Maya Grau (je 1)
Alle Spiele und die aktuelle Tabelle der 3. Liga Staffel Nord-OstFrankfurter Handballclub – VfL von 1850 Stade 28:22 HSG Mönkeb./Schönk. – Berliner TSC 27:27 SG Todesfelde/Leezen – SV Grün-Weiß Schwerin 24:34 Rostocker Handball Club – Buxtehuder SV II 38:27 Pfeffersport Berlin – TSV Wattenbek 28:24 MTV Heide – SV Henstedt-Ulzburg 28:40 1 Rostocker Handball Club 16 : 0 267 : 203 64 2 SV Henstedt-Ulzburg 14 : 4 282 : 211 71 3 Frankfurter Handballclub 14 : 4 229 : 195 34 4 Pfeffersport Berlin 10 : 6 213 : 201 12 5 Buxtehuder SV II 10 : 8 275 : 238 37 6 SV Grün-Weiß Schwerin 8 : 8 211 : 198 13 7 SG Todesfelde/Leezen 8 : 10 239 : 241 -2 8 VfL von 1850 Stade 8 : 10 250 : 271 -21 9 HSG Mönkeberg/Schönkirchen 6 : 12 259 : 297 -38 10 TSV Wattenbek 5 : 11 220 : 236 -16 11 Berliner TSC 2 : 12 170 : 212 -42 12 MTV Heide 1 : 17 223 335 -112