Lübeck – Am 8. Spieltag der 3. Liga in der Staffel Nord-Ost der Frauen hat es den SV Henstedt-Ulzburg mit der 26:27-Heimniederlage gegen den Frankfurter Handballclub ein zweites Mal in Folge erwischt. Die SG Todesfelde/Leezen hingegen glich nach dem 31:24-Sieg im Landesderby beim TSV Wattenbek das Punktekonto aus.
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TSV Wattenbek – SG Todesfelde/Leezen 24:31 (14:13)
Für die SG Todesfelde/Leezen war es ein Start nach Maß, durch zwei Treffer, einem von Janina Kardel und einem verwandelten Siebenmeter von Nina Eggeling hieß es in der 7. Minute 2:0, dabei leistete die Hintermannschaft Schwerstarbeit. Der TSV Wattenbek nahm bereits die erste Auszeit beim 1:4 nach zehn Minuten. Obwohl die Gastgeber besser ins Spiel fanden und Tor um Tor aufholten, gelang der Ausgleich zum 9:9 erst in der 23. Minute und die erste Führung beim 13:12 (28.). So ging To/Lee mit einem 13:14-Rückstand in die Pause.
Nach Wiederbeginn war es die Haupttorschützen Franziska Haupt, die den Ausgleich erzielte, doch postwendend die erneute und letzte Führung der Wattenbekerinnen. Zwei Treffer von Haupt, einer von Anna-Lena Grell und ein erneut verwandelter Siebenmeter von Eggeling brachten die Mannschaft von Trainer Thomas Kruse beim 18:15 (35.) auf die Siegerstraße und zwangen die Gastgeberinnen erneut zum Team-Time-Out. Unbeirrt zog der Gast weiter seine Kreise und ließ den TSV maximal auf zwei Tore herankommen, letztmals beim 22:20 (43.). Anschließend kontrollierte To/Lee das Spielgeschehen souverän und zog Tor um Tor davon, um am Ende mit 31:24 klar als Sieger die Halle zu verlassen.
„Ich bin total stolz auf das Team und gerade nach dem Ausfall von Janina hat das Team eine beeindruckende zweite Halbzeit hingelegt mit überragender Abwehrleistung und einer super Einstellung“, fasste Trainer Thomas Kruse das Spiel zusammen. „Die erste Hälfte waren wir etwas nachlässig in der Abwehr, aber im Laufe des Spiels hat das Team alle ihr gestellten Aufgaben hervorragend gelöst.“
Torschützen für die SG Todesfelde/Leezen
Franziska Haupt (12), Nina Eggeling (6/4), Anna-Lena Grell (5), Svea Schüller und Ann Christin Rütz (je 2), Janina Kardel, Lynn Saftig, Linda Räihä und Helen Andersson (je 1)
SV Henstedt-Ulzburg – Frankfurter Handballclub 26:27 (13:12)
Es wurde das vorhergesagte schwere Spiel des Zweiten gegen den Dritten. Die Gäste legten gleich los wie die Feuerwehr und hatten nach zwei Minuten mit 2:0 die Nase vorn. Langsam fand der SV Henstedt-Ulzburg den Zugriff auf das Spiel und netzte nach dem 2:4 dreifach zur 5:4-Führung in der 13. Minute. Es blieb ein Spiel mit wechselnder Führung, bis Lina Röttger mit einem Doppelschlag ihre Farben erstmals beim 12:10 (28.) mit zwei Toren in Front brachte. In die Kabinen ging es mit einem 13:12.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte die Mannschaft von Trainer Christian Gosch und setzte sich auf 15:12 (32.) ab. Dieser Vorsprung hatte beim 18:15 (36.) weiterhin Bestand. Es schlichen sich Fehler beim SVHU ein und die Gäste nutzten diese zu ihren Gunsten, um Tor um Tor zu verkürzen und beim 20:20 (45.) auszugleichen. Nachdem der Frankfurter Handballclub die Führung mit 23:22 (52.) übernahm, zog Trainer Gosch die Bremse in Form einer Auszeit. Doch die Gäste blieben spielbestimmend und enteilten ihrerseits auf 26:23 (56.). Gosch nahm 83 Sekunden vor Ultimo beim 25:27 seine letzte Auszeit, um die Mannschaft noch einmal für das Finale einzustellen. Beim 26:27 waren noch 50 Sekunden auf der Uhr, die die Gäste mit ihrer Auszeit zu überbrücken probierten, was am Ende fast gelang. Den letzten freien Wurf der Gastgeber entschärfte jedoch die Gästetorhüterin und hielt den Auswärtssieg fest. So kassierte der SV Henstedt-Ulzburg die erste Heimniederlage, was die zweite Niederlage in Folge bedeutete und die Punktgleichheit mit den Gästen zur Folge hatte.
„Es war ein insgesamt ausgeglichenes Spiel, in dem wir die Vorteile im Tempospiel besaßen und die Frankfurter den Vorteil auf der Torhüterposition“, sah es Trainer Christian Gosch nach der Partie sachlich. „Wir hatten zu viele Fehlwürfe und unser letzter freier Wurf Sekunden vor dem Ende wurde pariert.“
Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg
Lina Röttger (10), Katharina Rahn (5/1), Annika Jordt und Kristin Rakowski (je 3), Karina Mader und Tarja Pauschert (je 2), Lara Haarbrücker (1)
Alle Spiele und die Tabelle der 3. Liga Staffel Nord-OstBuxtehuder SV II – MTV Heide 44:24 VfL von 1850 Stade – Pfeffersport Berlin 30:28 TSV Wattenbek – SG Todesfelde/Leezen 24:31 SV Henstedt-Ulzburg – Frankfurter Handballclub 26:27 Berliner TSC – Rostocker Handball Club 23:37 SV Grün-Weiß Schwerin – HSG Mönkeb./Schönk. 29:25 1 Rostocker Handball Club 14 : 0 229 : 176 53 2 SV Henstedt-Ulzburg 12 : 4 242 : 183 59 3 Frankfurter Handballclub 12 : 4 201 : 173 28 4 Buxtehuder SV II 10 : 6 248 : 200 48 5 Pfeffersport Berlin 8 : 6 185 : 177 8 6 SG Todesfelde/Leezen 8 : 8 215 : 207 8 7 VfL von 1850 Stade 8 : 8 228 : 243 -15 8 SV Grün-Weiß Schwerin 6 : 8 177 : 174 3 9 TSV Wattenbek 5 : 9 196 : 208 -12 10 HSG Mönkeberg/Schönkirchen 5 : 11 232 : 270 -38 11 Berliner TSC 1 : 11 143 : 185 -42 12 MTV Heide 1 : 15 195 295 -100