Harte Arbeit in der Abwehr wird belohnt
Foto: Timm Kretschmar
Anzeige
Kanzlei Proff

Lauenburg – In der Handball Schleswig-Holstein-Liga der Frauen hat der Tabellenzweite Lauenburger SV beim Vorletzten SG Dithmarschen Süd mit 25:26 (11:12) den Kürzeren gezogen und den Kontakt zur Spitze vorerst verspielt. Für den Aufsteiger HSG Tills Löwen kam es knüppeldick bei der 18:42 (7:20)-Heimniederlage gegen Slesvig IF, was die rote Laterne bedeutete. Bei den Männern setzte sich der Favorit TuS Aumühle-Wohltorf mit 29:20 (12:9) gegen die HSG Holsteinische Schweiz durch und schloss – nach der ersten Niederlage des Tabellenführers – weiter zur Spitze auf. Für die Männer der HSG Tills Löwen gab es im Aufsteigerduell bei der HSG SZOWW eine 22:26 (9:12)-Niederlage.

Frauen
SG Dithmarschen Süd – Lauenburger SV 26:25 (12:11)

Erstens kommt es anders und zweites als man denkt! So kann das Auftreten der Elbdiven beim Tabellendreizehnten SG Dithmarschen Süd kurz zusammen gefasst werden. Der Favorit aus Lauenburg wurde seine Rolle nie gerecht – hatte nur im Anfangsdrittel die Führung inne – kehrte mit leeren Händen an die Elbe zurück und verlor den Kontakt zur Spitzengruppe.

Über 2:0 führte der Favorit mit 6:3 in der 9. Minute, doch zu einem größeren Vorsprung reichte es nicht mehr, sondern der Gastgeber fand immer besser ins Spiel und glich beim 6:6 (12.) aus. Trotz leichter Führung, gelang es der Mannschaft von Trainer Dieter Eigemann nicht, die SG unter Kontrolle zu bringen, die mit der Schlusssirene der ersten Halbzeit beim 12:11 die erste Führung erzielte.

Nach Wiederbeginn ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Hausherrinnen sich – nach einem vergebenen Siebenmeter des LSV und einer Zeitstrafe – von 15:15 auf 17:15 (41.) absetzten. Diesem Rückstand lief der Lauenburger SV bis in die Schlussphase hinterher, bevor in der 56. Minute der Ausgleich zum 24:24 gelang. Doch das große Aufbäumen der Elbdiven fand nicht statt, so brachte die SG Dithmarschen Süd mit dem 26:25-Erfolg am Ende den zweiten Sieg ins Ziel.

Torschützen für den Lauenburger SV:
Suelin Demir (10/3), Svea Böge (7), Maren Knakowski (5/2), Sabrina Reimers, Anna Krajewski und Sarah Lemmermann (je 1)

HSG Tills Löwen – Slesvig IF 18:42 (7:20)
Nach dem Punktgewinn des vergangenen Wochenendes kam für die HSG Tills Löwen der totale Rückschlag gegen den Top-Favoriten Slesvig IF mit dem 18:42 (7:20)-Debakel vor heimischer Kulisse. Dabei hielt die HSG nur die ersten fünf Minuten (2:2) mit, bevor die Gäste bis zur 20. Minute auf 14:3 bereits entscheidend davon zogen. In die Kabinen ging es mit einem 7:20-Rückstand für die Gastgeberinnen.

Nach der Pause das gleiche Bild, der Favorit zog unbeirrt seine Kreise und die Mannschaft von Trainer Kim Sörensen fand kein Mittel, das Debakel aufzuhalten. So gab es mit dem 18:42 eine Lehrstunde für den Aufsteiger, der nun mit 3:13 Punkten das Schlusslicht der Tabelle bildet.

Torschützen für die HSG Tills Löwen:
Jacqueline Igla (6/2), Henrike Handke (4), Eileen Kobus (2/1), Teresa Herrmann und Rosa Gahl (je 2), Katrin Miebes und Stina Stobbe (je 1)

Männer
TuS Aumühle-Wohltorf – HSG Holsteinische Schweiz 29:20 (12:9)

Der TuS Aumühle-Wohltorf wurde von Beginn an seiner Favoriten-Rolle gerecht und ließ über 60 Minuten keinen Zweifel aufkommen, wer die Halle als Sieger verlassen wollte. Nach dem 0:1 folgten vier Treffer in Folge zum 4:1 in der 5. Minute, was gleich für klare Verhältnisse sorgte. Hier war es zweimal Timo Kretzschmar im eins-gegen-eins, der den Gegner stehen ließ. Auch wenn der Gast eine kleine Schwächephase – TuS scheiterte immer wieder am gegnerischen Torhüter – nutzte und noch einmal auf 9:10 (27.) verkürzte. Nach der Auszeit von Spielertrainer Arne Schneider legte der Gastgeber bis zur Pause ein 12:9 vor.

Anzeige
AOK

Nach der deutlichen Halbzeitansprache dominierte der Gastgeber in der zweiten Hälfte, legte einen 5:1-Lauf zum 17:10 (35.) hin, zog weiter seine Kreise zum 20:12 in der 45. Minute und ließ nichts mehr anbrennen. Als der für den Siebenmeter eingewechselte Knut-Frederik Thode diesen beim Stand von 23:16 (51.) parierte, war der Rest nur noch Formsache zum ungefährdeten 29:20-Erfolg. Nach der ersten Niederlage der HSG Marne/Brunsbüttel beträgt der Abstand zur Spitze bei nunmehr 14:4 Punkte nur noch ganze zwei Zähler.

„Insgesamt sind wir natürlich mit diesem deutlichen Sieg zufrieden, doch es hätte auch noch deutlicher sein können. Erneut müssen wir uns unsere recht schwache Torausbeute, gerade in der ersten Halbzeit, ankreiden lassen“, so Co-Trainer Jonas Rußer zum deutlichen Sieg.

Torschützen für den TuS Aumühle-Wohltorf:
Timo Kretzschmar (11), Lennard Thomsen und Malte Kopp (je 4), Erik Hahn (3/1), Fabio Dehling (2/1), Christoph Schlüter und Eric Schlüter (je 2), Marvin Schulz (1)

HSG SZOWW – HSG Tills Löwen 26:22 (12:9)
Nach dem Blitzstart der HSG Tills Löwen und dem 6:2 in der 9. Minute nahm der Gastgeber bereits sehr früh seine Auszeit. Mit einem 8:2-Lauf machte die HSG SZOWW (Handballspielgemeinschaft SZ Ohrstedt/Ostenfeld/Wittbek/Winnert) aus dem Rückstand eine 10:8-Führung (25.). Trotz Team Time Out der Gäste gingen sie mit einem 9:12-Rückstand in die Pause.

Es dauerte einige Minuten, bevor der Gast ein wenig Zugriff zum Spiel in der zweiten Hälfte fand, auf 17:18 (44.) verkürzte und in der 49. Minute den Ausgleich zum 19:19 erzielte. Die Wende war greifbar nahe, doch zwei Zeitstrafen warfen die HSG Tills Löwen vorentscheidend auf 20:24 (58.) zurück. Am Ende stand der Favorit mit leeren Händen da und versank im Mittelfeld.

Torschützen für die HSG Tills Löwen:
Felix Hirth (8/5), Florian Hirth (4), Lukas Prösch und Rene Gronek (je 3), Robin Möller (2), Ingolf Gonschorek und Thimo Steinfurth (je 1)

Alle Spiele der SH-Liga auf einen Blick:
Frauen

HSG Tarp/Wanderup – Suchsdorfer SV 25:22 (10:13)
ATSV Stockelsdorf II – HC Treia/Jübek 25:22 (13:9)
SG Dithmarschen Süd – Lauenburger SV 26:25 (12:11)
HSG Horst/Kiebitzreihe – Preetzer TSV 18:30 (7:14)
SV Sülfeld – TSV Lindewitt 25:19 (9:10)
HSG Tills Löwen – Slesvig IF 18:42 (7:20)

Männer
MTV Herzhorn – HSG Mönkeberg-Schönkirchen 30:29 (14:14)
HSG SZOWW – HSG Tills Löwen 26:22 (12:9)
HSG Tarp/Wanderup – HSG Marne/Brunsbüttel 26:20 (14:9)
ATSV Stockelsdorf – HC Treia/Jübek 31:31 (15:18)
TuS Aumühle-Wohltorf – HSG Holsteinische Schweiz 29:20 (12:9)
HSG SZOWW – TSV Hürup II 26:23 (16:13)
TSV Sieverstedt – Bredstedter TSV 34:36 (15:18)

(PM/kbi)

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -