Lübeck – Die Saison 2019/2020 in der 2. Handball-Bundesliga ist vorzeitig beendet. Lokalmatador VfL Lübeck-Schwartau, allen voran die Aktiven und das Funktionsteam ausgebremst und in Kurzarbeit. Doch was macht man so in der handballlosen Zeit? HL-SPORTS hakte bei Piotr Przybecki nach. Der VfL-Trainer gab dankenswerterweise auch einen Einblick in seine aktuelle Gefühlslage, beim Thema Corona oder auch dem Handball.
HL-SPORTS: Keine Partien mehr. Wie sehr nagt das an einem Vollbluthandballer?
Piotr Przybecki: „Das die Liga gestoppt wurde ist richtig gewesen. Die Gesundheit der Menschen geht vor. Aber natürlich vermissen wir den Sport, hoffen dass es vielleicht im September wieder los geht.“
HL-SPORTS: Was denkst du wird die Pandemie, so sie zu Ende ist, an Folgeauswirkungen nach sich ziehen?
Piotr Przybecki: Also aktuell scheinen wir, auch wenn es Lockerungen gibt, noch meilenweit entfernt davon zu sein, dass wir von einem Ende der Pandemie reden können. Erst einmal müssen wir da mal durchkommen. Welche Auswirkungen es für uns Menschen, auch die Vereine hat, wird man sicherlich auch erst einige Zeit später so richtig sehen. Wir hoffen aber alle dass es weiter geht, um zum Sport zu kommen, der VfL in der Lage ist zur Normalität zurückzukehren. Wie das dann aussieht, mit anfangs Geisterspielen oder später vor Zuschauern, bleibt abzuwarten.“
HL-SPORTS: Das Geld wird sicherlich eine entscheidende Rolle spielen, oder?
Piotr Przybecki: Klar. Auch wenn das mit dem Fußball nicht zu vergleichen ist, benötigt man auch in unserem Sport finanzielle Unterstützung, braucht man Einnahmen um Ausgaben zu tätigen.“
HL-SPORTS: Wie schaut dein Tagesablauf so im Moment aus?
Piotr Przybecki: „Wahrscheinlich so wie bei vielen anderen auch. Ich nutze die Zeit für meine Familie, laufe ab und zu, beschäftige mich aber natürlich auch mit dem Handball. Das Anschauen von Material aus dieser Saison gehört dazu, eine Auswertung vornehmen ebenfalls. Das ist aber nichts Außergewöhnliches. Zudem lese und informiere ich mich auch über andere Dinge, zum Beispiel der Psychologie. Alles Sachen, die man für den Handball und die Zukunft gebrauchen kann.“
HL-SPORTS: Vielen Dank Piotr