Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau gewinnt ein hart umkämpftes Spiel in der 2. Bundesliga gegen den TuS N Lübbecke dank einer sehr souveränen Abwehrleistung mit 28:25 (15:13). Bester Torschütze der Lübecker war Einar Nickelsen mit sieben Treffern.
Guter Start
Beide Mannschaften starteten mit einer starken Abwehrleistung in die Partie, erst nach vier Minuten fiel das erste Tor der Partie – Jan-Eric Speckmann traf zum 1:0 gegen seinen Ex-Verein. In der Folge blieben die Lübecker am Drücker und erhöhten durch Nadav Cohen auf 4:0 (9.). Erst kurz darauf musste sich Paul Dreyer erstmals geschlagen
geben und die Gastgeber kamen zu ihrem ersten Treffer. In der Folge blieben die Schwartauer am Drücker und bauten ihren Vorsprung nach dem Treffer von Einar Nickelsen zum 10:5 (18.) sogar auf fünf Tore aus. Der Aufstiegsaspirant aus
Ostwestfalen kämpfte sich kurz vor der Pause noch einmal auf ein Tor heran, doch Einar Nickelsen traf kurz darauf zum 15:13-Halbzeitstand.
Heiße Schlussphase
Die zweite Halbzeit begann wie die erste – Erfolge im Angriff blieben zunächst aus. Erst in der 35. Minute traf der VfL durch Leon Ciudad wieder zum 16:14. Der Zwei-Tore Vorsprung hielt bis zur 40. Minute, als Nettelstedt in doppelter Überzahl zum 17:17 ausglich. Doch der VfL erholte sich schnell und stellte durch Niko Blaauw beim 19:17 (41.) die Zwei-Tore-Führung wieder her. Der letzte Ausgleich gelang dem Team von Michael Haaß in der 45. Minute zum 20:20. Die Antwort der Lübecker ließ nicht lange auf sich warten – Einar Nickelsen erhöhte drei Minuten später dank Ballgewinnen und Blocks in der Abwehr auf 23:20. In der Crunchtime gelang es dem VfL Lübeck-Schwartau, die Ostwestfalen auf zwei Tore Abstand zu halten, Speckmann erhöhte zwei Minuten vor Spielende auf 28:23. Kurz vor dem Abpfiff sorgten die Nettelstedter für den 28:25-Endstand.
„Wahnsinnig geile Bigpoints“
Der VfL Lübeck-Schwartau gewinnt damit das zweite Ligaspiel, das dritte Pflichtspiel in Folge und übernachtet mit einem perfekten Saisonstart sogar an der Tabellenspitze der Bundesliga. „Das war heute in der Abwehr fast die bestmögliche Leistung von uns“, sagt David Röhrig. Dennoch lief nicht alles rund: Schon vor dem Spiel musste das Zweitliga-Debüt von Neuzugang Rasmus Houmøller weiter verschoben werden, da sich der Däne im Training einen Bänderriss zugezogen hatte und dem VfL mehrere Wochen fehlen wird. Patrik Längst wurde nach muskulären Problemen geschont. Auch im Spiel lief nicht alles für den VfL: Mit Oliver Juhl (Verdacht auf Gehirnerschütterung) musste der VfL frühzeitig einen Ausfall kompensieren, wenig später musste auch Paul Dreyer nach zwei Kopftreffern vorsorglich aus der Partie genommen werden.
David Röhrig meint: „Das war unglaublich stark von den Jungs heute, weil wir nach den Ausfällen schon wieder fast auf letzter Rille liefen und trotzdem haben sie alles reingeworfen“. Entsprechend positiv fiel das Resümee von David Röhrig aus: „Das sind wahnsinnig geile Bigpoints hier in Lübbecke, über die wir uns riesig freuen.“
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