Lübeck – Michael Roth, Trainer des VfL Lübeck-Schwartau, hat gute Erinnerungen an den TV Großwallstadt, denn sein erstes Spiel als Trainer des VfL absolvierte der 60-Jährige beim TVG – und feierte dort prompt den ersten Sieg. Und auch morgen (30.3.) hat das Duell gegen den Traditionsverein aus Großwallstadt eine große Bedeutung für den VfL-Trainer: Mit einem weiteren Sieg können die „Tiger“ sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzen und einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Endlich wieder ein Heimsieg
Nach drei sieglosen Heimspielen in Folge wollen die Lübecker am 28. Spieltag der 2. Bundesliga wieder einen Heimsieg feiern. „Jeder Sieg bringt uns unserem Ziel ein Stück näher. Wir wollen so schnell wie möglich die 30-Punkte-Marke knacken und sind da auf einem guten Weg“, sagt Michael Roth.
Allerdings hat es auch beim TVG seit dem Hinspiel Ende Januar Veränderungen gegeben. Kurz vor der Länderspielpause wurde Ralf Bader als Trainer freigestellt und Maik Handschke verpflichtet. Der gebürtige Schweriner, der schon von 2013 bis 2015 als Trainer in Großwallstadt fungierte, feierte zum Auftakt direkt einen Auswärtssieg beim ThSV Eisenach und holte auch im Heimspiel gegen Ferndorf am vergangenen Wochenende einen Punkt.
Großwallstadt stark im Rückraum
„Großwallstadt hat einen starken Rückraum mit guten Torschützen. Wir wollen gar nicht so sehr auf den Gegner gucken, sondern müssen unsere Leistung abrufen. Wir können eigentlich befreit aufspielen. Wir wollen in der Abwehr so stehen wie in der zweiten Halbzeit in Emsdetten – dann haben wir gute Chancen auf den Erfolg“, so Roth.
Und obwohl der VfL-Trainer nach dem fünften Auswärtssieg in Folge zufrieden mit den Leistungen seiner Mannschaft ist, bleiben die zuletzt enttäuschenden Auftritte vor heimischer Kulisse ein Dorn im Auge. „Wir dürfen nicht zu früh zufrieden sein, müssen aber auch schwächere Spiele akzeptieren. Wir wollen jetzt endlich auch zuhause wieder eine starke Leistung abliefern. Dafür brauchen wir auch unsere Fans, ich hoffe, dass wir die Halle mitreißen und wieder zur Hansehölle machen können.“