Lübeck – Das hatte man sich beim VfL Lübeck-Schwartau doch etwas anders vorgestellt: Nach der überzeugenden Leistung mit dem Sieg im Ostseederby in Rostock wollten die VfL-Tiger in der Hansehalle den nächsten Sieg buchen, doch am Ende mussten die Gastgeber heilfroh sein, gegen den Dessau-Roßlauer HV gerade noch mit 23:23 einen Punkt gerettet zu haben. Zwei Minuten vor Spielende gelang Markus Hansen der Ausgleich.
Ohne ihren erkrankten Trainer Michael Roth kamen die Gastgeber nicht so recht ins Spiel – lagen schnell 0:2 zurück; trafen erst nach fünf Minuten zum ersten Mal.
Gäste ziehen auf 7:4 davon
Viele Abschlüsse gingen daneben – nach 14 Minuten hieß es 4:4. Obwohl sich Torhüter Dennis Klockmann erneut formstark erwies, zogen die Gäste auf 7:4 davon.
Der VfL zeigte ein ganz anders Gesicht als noch vor drei Tagen in Rostock, wo über 60 Minuten eine konstante Leistung abgeliefert wurde. Folgerichtig blieb Dessau in Führung – Janik Schrader verkürzte zum 8:9 (26.). Auch zur Pause waren die Gäste vorne, Mex Raguse verkürzte Sekunden vor dem Halbzeitpfiff zum 12:11.
Nach 40 Minuten erste Führung
Nach dem Seitenwechsel lief das Offensivspiel des VfL zunächst besser, immer wieder wurde jetzt Carl Löfström am Kreis freigespielt. Defensiv hatten Waschul und Co. allerdings weiterhin Probleme mit dem Tempospiel der Dessauer. Dennoch übernahmen die Gastgeber schließlich nach 40 Minuten die Führung: Klima traf per Gegenstoß zum 16:15. Und nach 47 Minuten war sogar ein Drei-Tore-Vorsprung herausgespielt (20:17).
Doch die Antwort der Gäste blieb mit einem Drei-Null-Lauf nach 51 Minuten nicht aus. Technische Fehler beim VfL, beste Chancen wurden nicht genutzt. Und Dessau gelang die 23:22-Führung, die Markus Hansen erst kurz vor Schluss ausgleiche konnte.
Am Ende froh über einen Punkt…
„Das war heute ein gerechtes Unentschieden“, kommentierte VfL-Geschäftsführer Daniel Pankofer: „Wir sind schwer ins Spiel gekommen und konnten nicht an die Leistung in Rostock anknüpfen. Beide Mannschaften hatten gute und schlechte Phasen im Spiel beide, am Ende können wir sogar froh über den einen Punkt sein, weil Dessau den letzten Angriff nicht nutzen konnte.“