Bad Schwartau – Die männliche Jugend A des VfL Bad Schwartau hat in der Jugend-Bundesliga-Handball (JBLH) zum Rückrundenstart im Spitzenspiel der Pokalrunde-Nord bei der HSG Handball Lemgo mit 20:27 (8:12) verloren. Damit zog die HSG Handball Lemgo dem Verfolgerfeld mit 9:3 Punkten davon, während die Mannschaften aus Bad Schwartau und JSG NSM-Nettelstedt (jeweils 6:6 Punkte) sowie THW Kiel und TuSEM Essen (jeweils 5:5) zurzeit nur noch um den zweiten Tabellenplatz spielen.
Nach einer durchwachsenen Trainingswoche, in der aufgrund der vielen angeschlagenen Spieler nur mit gebremstem Schaum trainiert wurde – mit einer weniger optimalen Vorbereitung auf die Aufgabe in Lemgo – reiste die Mannschaft bereits am Vortag in Richtung Ostwestfalen.
Der Lemgoer Nachwuchs, der im Hinspiel mit 13 Toren Unterschied die höchste Saisonniederlage einsteckte, startete konzentriert und hochmotiviert in das Spiel. Sie machten den Schwartauern die Abschlüsse schwer und kamen selbst in der Anfangsphase zu relativ leichten Toren. Trainer Mirko Baltic: „Wir hatten gleich am Anfang eine schwierige Phase und kamen nicht richtig ins Spiel. Nach 15 Minuten sind wir aufgewacht und haben Gas gegeben. Aber den Rückstand haben wir das ganze Spiel mit durchgeschleppt.“
Ohne die voll einsetzbaren Melf Hagen, Sebastian Potz und Mattes Potratz fehlte insgesamt die Variabilität im Spiel. Potz und Potratz quälten sich trotz Schmerzen über das Spielfeld, riefen aber unter diesen Voraussetzungen nicht ihre Bestleistung ab. Hinzu kam, dass die HSG Handball Lemgo einen gut aufgelegten Torhüter hatte, der alleine zehn freie Würfe hielt und somit den Unterschied ausmachte. So ging es beim 8:12 in die Pause.
Der Schwartauer Nachwuchs kam gut aus der Halbzeitpause. Der VfL stand jetzt viel aggressiver in der Abwehr und kämpfte um jeden Ball. Beim 18:20 in der 52. Minute schien die Chance gekommen das Spiel doch noch zu drehen. Doch die Lemgoer behielten die Nerven und warfen zwei Tore in Folge. Selbst in Überzahl gelang es den Jungs von Trainer Baltic nicht mehr den Rückstand auszugleichen.
Als Baltic am Ende auf offene Manndeckung umstellte, kam Lemgo noch zu einfachen Toren. Baltic: „Mit dem Spiel war ich gar nicht unzufrieden. Wir werfen aber einfach zu viele Bälle weg, machen über 20 Fehler. So kannst du am Ende nicht als Sieger vom Feld gehen.“
Am kommenden Sonnabend (15.2.) um 17 Uhr erwartet der VfL-Nachwuchs den Tabellenletzten von DJK SV Adler Königshof in der Ludwig-Jahn-Halle. Ein Sieg ist Pflicht. Bei noch vier ausstehenden Spielen – davon drei Heimspiele – sieht Trainer Mirko Baltic gute Chancen, dass erklärte Minimalziel – Platz 2 – zu erreichen: „Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen. Dann sieht es gut aus.“
Spielfilm: 2:2 (6.), 3:7 (15.), 5:10 (22.), 8:12 (30.), 12:15 (40.), 14:18 (44.), 18:20 (52.), 19:23 (56.), 20:27 (60.)
Es spielten: Müller-Belau, Schröter – Schramm (5), Potz (3), Potratz (3), Laveaux (2), N. Hagen (2), Puchert (2/1), M. Hagen (2/2), Herbers (1), Herbers (1), Steingrübner, Seyfferth
(PM/kbi)