Matej Klima war mit acht Toren erfolgreichster VfL-Werfer - Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt
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Lübeck – Die große Frage: Ein gewonnener oder ein verlorener Punkt? Der VfL Lübeck-Schwartau und der Dessau-Roßlauer HV trennen sich nach einer umkämpften und spannenden Partie28:28 (10:12). Acht Sekunden vor dem Ende gelang Matej Klima der vermeintliche Siegtreffer, doch Dessau konnte noch einmal zurückschlagen. Erfolgreichster Lübecker Torschütze war Matej Klima mit acht Treffern.

Temporeich und kampfbetont von Beginn an

Beide Trainer hatten vor dem Spiel ein temporeiches und kampfbetontes Spiel erwartet und die Mannschaften ließen den Worten ihrer Trainer auf dem Platz Taten folgen. In einer ausgeglichenen Partie dominierten auf beiden Seiten zunächst die Abwehrreihen und Torhüter. Sowohl Klockmann als auch sein Gegenüber Ambrosius zeigten mehrere Paraden. Erst Mitte der ersten Halbzeit konnte sich der VfL einen Vorsprung erarbeiten – Matej Klima traf per Tempogegenstoß zum 7:4 (18.).

Auffällig bei den Lübeckern: Die Abwehr um Dominik Weiß und Carl Löfström im Innenblock agierte aggressiv und kompakt, konnte die Dessauer Offensive immer wieder frühzeitig stören – bis zur Schlussphase der ersten Hälfte. Das Manko des VfL blieb die Chancenverwertung und plötzlich schlichen sich auch defensiv Abstimmungsschwierigkeiten ein. Statt einer höheren Führung konnten die Gäste von den vergebenen Möglichkeiten und Fehlern der Lübecker profitieren und die Führung im Spiel übernehmen – Sohmann war per Siebenmeter zum 8:9 erfolgreich (25.).

Dessau zieht mit Vier-Tore-Führung davon

Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs gehörten den Gästen aus Dessau, die vorne weiterhin erfolgreich waren und hinten konsequent verteidigten. Hrstka besorgte von außen das 10:14 und damit die Vier-Tore-Führung für den DRHV (34.).

Der VfL war gefordert – und meldete sich mit viel Tempo zurück. Horner und Kretschmer egalisierten binnen zwei Minuten einen Drei-Tore-Rückstand – Kretschmer traf zum umjubelten 18:18-Ausgleich (45.).

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Dessau schien angeschlagen, doch das Team von Trainer Jungandreas behielt die Nerven und blieb treffsicher. Das Spiel jetzt hoch spannend, emotional und weiterhin temporeich. Jan-Eric Speckmann war es schließlich, der erst mit einem Heber den Ausgleich besorgte und sein Team dann per Tempogegenstoß zum 23:22 wieder in Führung brachte (52.).

Bis zum Ende lieferten sich beide Mannschaften einen heißen Kampf. Eine Minute vor dem Ende hatte Vincent Sohmann die Chance auf die Führung, doch Klockmann parierte den Siebenmeter. Acht Sekunden vor Schluss feuerte Matej Klima das Leder dann zur VfL-Führung in die Maschen, doch im schnellen Gegenzug gelang dem DRHV noch der Ausgleich.

Röhrig kann sich nicht über Unentschieden freuen

VfL-Trainer David Röhrig analysierte nach dem Spiel: „Ich kann mich so kurz nach dem Spiel noch nicht über das Unentschieden freuen. Wenn man drei Sekunden vor dem Ende führt, möchte man das Spiel auch gewinnen. Nach dem Spielverlauf kann ich mich irgendwann wahrscheinlich auch über den Punkt freuen. Wir vergeben in der ersten Hälfte leider reihenweise Chancen und hätten uns in der Phase deutlicher absetzen können.“

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