Zwei schwere Verletzungen überschatten Spiel der Hamburger in Wetzlar

Zu viele Fehler lassen des HSV Hamburg in Wetzlar scheitern

Trainer Torsten Jansen mit den vielen Fehler unzufrieden
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sein erstes Auswärtsspiel im Jahr 2022 in der LIQUI MOLY HBL bei der HSG Wetzlar mit 25:26 (13:14) – nach zu vielen technischen Fehlern – verloren. Nach der vierten Niederlage in Folge riss der Kontakt zum oberen Mittelefeld vorerst ab, zu den Abstiegsplätzen sind derzeit noch sieben Punkte als Polster vorhanden.

Sehr hohe Fehlerquote lässt Hamburg ständig hinterherlaufen

Die Hamburger Abwehr beginnt stark, doch im Angriff produzieren sie technischen Fehler, so fiel das 1:0 für die HSG Wetzlar erst in der 4. Minute und das erste HSVH-Tor zum Ausgleich nach fünf Minuten per Gegenstoß durch Casper Ulrich Mortensen. Die ersten 13 Minuten endeten mit sechs Fehlern der Hamburger, die Wetzlar gnadenlos bestrafte und auf 6:3 davonzog. Trainer Torsten Janson nahm anschließend seine erste Auszeit. Es blieb beim Fehlerfestival des HSV Hamburg, der in der 16. Minute 4:9 hinten lag, was bereits die zweite Auszeit von Jansen nach sich zog.

Nach dem 5:10 (17.) ins leere Hamburger Tor gelang den Gästen Ruhe und Ordnung in den Angriff zu bringen. In der Abwehr kamen die Hamburger zu Ballgewinnen, mit Gegenstoßen holte der HSVH Tor um Tor auf und glich zum 12:12 (26.) durch Dominik Axmann aus. Mit einem 13:14-Rückstand ging es in die Pause.

Sechs Treffer von Dominik Axmann reichten am Ende nicht
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

In der entscheidenden Phase nicht clever genug agiert

Nach der Pause stellte Wetzlar auf eine 5:1-Abwehr um, während die Hamburger Hintermannschaft sich beweglicher zeigte, dass beide Angriffsreihen sich die Tormöglichkeiten schwer erarbeiten mussten. Der Gastgeber blieb bis zur 37. Minute mit 17:16 in Vorteil, bevor Philipp Bauer, Dominik Axmann und Niklas Weller mit deinem 3:0-Lauf die Führung mit 19:17 (43.) für die Hamburger erzielten. In dieser Phase des Spiels war es Johannes Bitter, der den Angreifern der Gastgeber reihenweise den Schneid abkaufte. Axmann führte geschickt Regie und brachte sich zusätzlich als Torschütze (insgesamt 6 Tore) ein. Zusätzlich sorgten Bauer und Nicolai Theilinger im Rückraum für Gefahr.

Doch die HSG Wetzlar ließ sich nicht abschütteln. Als Manuel Späth mit dem Versuch das leere Tor zu treffen, am schnell einlaufenden Torhüter Till Klimpke scheiterte, was das 22:19 bedeutet hätte, nutze die HSG die Gunst der Stunde zum 21:21-Ausgleich. Es waren erneut zwei technische Fehler der Hamburger voraus gegangen. Axmann brachte seine Farben ein letztes Mal beim 22:21 in Führung, bevor nach dem 22:22 (53.) Bauer bei einer unglücklich verlaufenden Abwehraktion schwer verletzt und ebenfalls ins Krankenhaus verbracht wurde. Maximilian Holst brachte den Gastgeber per Siebenmeter wieder in Front, die Emil Mellegard auf 24:22 (57.) vorentscheidend erhöhte. Hamburg verkürzte noch auf 25:26 und bekam nach der Schlusssirene noch einen direkten Freiwurf zugesprochen. Aus fast aussichtloser Position setzte Axmann mit einer akrobatischen Einlage den Ball an der Mauer, aber auch knapp am Tor vorbei, somit blieben beide Punkte in Wetzlar.

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Zwei schwere Verletzungen überschatten das Spiel

Überschattet wurde das Spiel durch zwei schwere Verletzungen. In der 26. Minute verletzte sich Alexander Feld von der HSG Wetzlar schwer bei seiner Landung nach einem Sprungwurf und musste in Krankenhaus verbracht werden. Ebenfalls ins Krankenhaus kam Philipp Bauer nach einem unglücklichen Zusammenprall in der Abwehr. Die Redaktion von HL-SPORTS wünscht beiden Spielen alles Gute und das sie schnell wieder für ihre Klubs auflaufen können.

Aktivposten Philipp Bauer schied in der Endphase verletzt aus
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Fazit: Der Handball Sport Verein Hamburg hat durch seine vielen technischen Fehler – sechs alleine innerhalb der ersten 15 Minuten – in der Anfangsphase des Spiels den Gegner stark gemacht und geriet so frühzeitig mit 4:9 ins Hintertreffen. Zusätzlich vergab Casper Ulrich Mortensen in der ersten Hälfte zwei Siebenmeter. Nachdem Johannes Bitter in der Mitte der zweiten Hälfte seinen Kasten vernagelte, übernahmen die Hamburger die Führung, versäumten es aber diese durch Geduld auszubauen und festzuhalten. Nach der Verletzung von Bauer musste sich der Angriff nach der Verletzungspause neu finden, was nicht optimal gelang.

Der Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Tobias Schimmelbauer (1), Casper Ulrich Mortensen (6/4), Leif Tissier (1), Manuel Späth, Niklas Weller (3), Lukas Ossenkopp, Dominik Axmann (6), Philipp Bauer (2), Jan Forstbauer, Finn Wullenweber, Thies Bergemann (3), Jan Kleineidam, Nicolai Theilinger (1), Azat Valiullin (2)

Alle Begegnungen des 21. Spieltages

SC MagdeburgFRISCH AUF! Göppingen37:26
GWD MindenMT Melsungen22:26
HC ErlangenSG Flensburg-Handewitt26:30
TSV Hannover-BurgdorfTHW Kiel26:29
Füchse BerlinTVB 1898 Stuttgart29:22
HSG WetzlarHSV Hamburg26:25
Bergischer HCTBV Lemgo Lippe32:27
HBW Balingen-WeilstettenTuS N.-Lübbeckeverlegt
SC DHfK LeipzigRhein-Neckar Löweno.Termin
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