Lübeck – Bei den Beachvolleyball-Jugend-Landesmeisterschaften am Wochenende wurden wahre Sieger gekürt. Bei extremen Wetterbedingungen waren Athleten und Organisatoren gleichermaßen gefordert. Alle haben das Wochenende gut überstanden und trotz der Temperaturen gerade in der Endrunde spannende Spiele geliefert.
Bei den U14-Mädchen qualifizierte sich das Neustädter-Team in der Vorrunde direkt für das Halbfinale. Bei den Jungs ging nur ein Lübecker Team mit Timon Falkert als jüngstem Teilnehmer mit seinem Partner Jost Hannemann an den Start. Das Team musste sich der Konkurrenz aus Flensburg und Kiel bereits in der Vorrunde geschlagen geben, errang aber in einem umkämpften 3-Satz-Spiel den siebten Platz und ließ die Nordlichter Bo Hansen/Paul Meyer hinter sich. Bei den Jungen setzte sich das an eins gesetzte Kiel-Flensburger Duo Jan Buchner/Hendrik Michaelsen im Finale gegen die Kieler Ole Jatho/Momme Lorenz souverän mit 2:0 durch. Beide Teams gewannen zuvor ihre Halbfinalspiele deutlich.
Die Endrunde bei der weiblichen U14 gestaltete sich bereits ab dem Halbfinale sehr spannend und beide Spielen gingen über die volle Distanz von 3 Sätzen. Dabei besiegte das Lübeck-Neustadt-Team Bistram/Heinrich die Kieler Zwillinge Neve/Neve mit 2:1 (15:7,15:17,15:10). Das Finale im Anschluss gewann das Lokalteam dann deutlich mit 2:0 (15:4, 15:10) gegen die Kielerinnen Marlena Schöps/Christine Westermann-Lammers und krönte seine Leistung mit dem Landesmeistertitel der U14.
Nach dem Titelgewinn versuchten Bistram/Heinrich sich am Sonntag auch bei den U15 gegen die Konkurrenz durchzusetzen. In einer starken Vorgruppe gelang der zweite Platz und im Anschluss auch im Kreuzspiel die Qualifikation für das Halbfinale, das erneut über 3 Sätze gegen das Kieler Team Mette Pelny/Lina Hesse ging. Dieses entschieden die frischen U14-Meisterinnen mit 2:1 (15:5, 10:15, 15:9) für sich. Im Finale gegen Dorina Reinicke/Marlena Schöps aus Kiel waren die beiden allerdings chancenlos. Bereits in der Vorrunde dominierte das Kieler Duo und gewann somit auch verdient den Landesmeistertitel mit 2:0 (15:2, 15:4).
Aussichtsreicher sah es am Sonntag für die beiden Lübecker Jungen-Teams Alexander Beitz/Janne Schlicht sowie Tarek Falkert/Joris Meesenburg von der Lübecker TS aus. Während sich Beitz/Schlicht direkt für das Halbfinale qualifizierten, musste sich das zweite Team im Kreuzspiel gegen das jüngste Team Timon Falkert/Jost Hannemann durchsetzen. Im Brüderduell behielt der Ältere die Oberhand, so dass beide Lübecker Duos im Halbfinale gegen die Konkurrenz aus Kiel und Flensburg antreten mussten. Beste Voraussetzungen um Lübecker Teams im Finale zu sehen. Einem Halbfinale angemessen, waren diese beiden Spiele denkbar eng umkämpft und das Schicksal meinte es nicht gut. Jeweils mit 1:2 Sätzen gingen die Spiele gegen Daniel Keller/Hendrik Michaelsen und Ruben Behrens/Ole Lorenzen verloren. Beitz/Schlicht – Behrends/Lorenzen 1:2 (15:10, 16:18, 7:15), Falkert/Meesenburg – Keller/Michaelsen 1:2 (8:15, 15:10, 10:15). Die Bronze-Medaille ging im Lübeck-internen kleinen Finale an Tarek Falkert/Joris Meesenburg.
Das Spiel um den Titel bei den U15-Jungs erwies sich als würdig. Mit spektakulären Ballwechseln wurde dem mittlerweile schwülen Wetter getrotzt und es entwickelte sich ein heißer Kampf im Sand. Mit 2:1 setzte sich am Ende das Flensburger Team Daniel Keller/Hendrik Michaelsen durch und gewann verdient den Titel.
Damit waren Leila Bistram und Hendrik Michaelsen die erfolgreichsten Athleten des Wochenendes. Für den Oldesloer Janne Schlicht von der Lübecker TS gab es auch einen kleinen Trost, er wurde unter den Augen der Landestrainer zum Kadertraining nach Kiel eingeladen.
Für die Ausrichter von der TG Rangenberg und Lübecker TS war es eine gelungene Veranstaltung. Die seit drei Jahren begonnene Nachwuchsarbeit im männlichen Bereich trägt erste Früchte und die Beachvolleyball-Anlage am Buniamshof ermöglicht es, unter sehr guten Bedingungen zu trainieren. Dank gilt den Sponsoren, Eltern und der Hansestadt Lübeck. Ohne einen zusätzlichen Wasseranschluss zur Kühlung der Felder und Abkühlung der Teams wären die Landesmeisterschaften an diesem Wochenende nicht durchführbar gewesen. Mit ausreichend Wasser, Kratzeis und Bananen überstanden alle Teilnehmer unbeschadet die Turniere und verdienten sich die Titel mit viel Einsatz und Kraftaufwand.