VfL A-Jugend zeigt Stärke zum Ende der Vorbereitung
Hamburg – Nach einem guten 3. Platz beim Eulencup in Tarp am letzten Wochenende, sahen sich die Verantwortlichen der A-Jugend ab Montag vor eine neue Herausforderung gestellt. Mit jedem Tag dezimierte sich der Kader aufgrund von Erkrankungen. Die Vorbereitung des VfL hatte bislang den Schwerpunkt im athletischen Bereich. Die sportlichen Rückmeldungen lassen aber vermuten, dass dieses Konzept für die Jungs der A-Jugend ein Volltreffer ist.
Mit nur 9 gesunden Spielern fuhren die Schwartauer zum Einladungsturnier des HSV Hamburg in die Volksbankarena. Die Liste der Ausfälle erstreckte sich auf Jahnke, Jung, Schlegel, Laß, Möller, Scheel; ergänzt wurde der Rumpfkader um Jannes Farschchi. Das als Saisonvorbereitung für die Bundesliga angedachte Turnier zum Ende der Vorbereitung war unter anderem mit den Bundesligisten HSV Hamburg und Eider Harde besetzt. Eider Harde erwies sich zuletzt als Stolperstein für den VfL. Bereits im ersten Spiel des Turniers trafen nun beide Teams aufeinander.
Der reduzierte VfL-Kader bewies Moral und Spielfreude sowie eine gute Portion Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Eider Harde fand keine Mittel gegen die konstante VfL-Abwehr und musste in der Defensive zusehen, wie der VfL mit ihnen Katz und Maus spielte.
Am Ende deklassierte der VfL den Neu-Bundesligisten gar mit 28:15 (50 Minuten Spielzeit) und siegte auch in der Höhe völlig verdient.
Im zweiten Spiel schien der VfL gegen den AMTV auch auf einem guten Weg, musste sich jedoch am Ende des Spiels, das von einer größeren Anzahl fraglicher Schiedsrichterentscheidungen gegen den VfL geprägt war, aber unverdient mit 20:21 geschlagen geben.
Im letzten Gruppenspiel stand des HSV Hamburg ebenfalls JBLH-Teilnehmer auf dem Programm. Für das 9-köpfige Spielerteam war dies dann bereits Spielminute 101 – 150. In der Halle glaubte an den VfL, der gegen den vollständigen HSV-Kader antreten musste, sicher keiner. Immerhin konnte der HSV, der zuvor beide Partien gewann auf einen Kader von 17 Spieler zurückgreifen und so auch entsprechend wechseln.
Marius Nagorsen – eigentlich Rückraumspieler – diente das Turnier über als Kreisspieler, da beide Kreisläufer verletzt passen mussten.
Was die VfL Besatzung dann aber leistete war mehr als lobenswert und auch Antwort auf die Frage, ob sie es denn wirklich können.
Die Fakten sprachen für sich. Zur Halbzeit führte der VfL mit 3 Toren und siegte am Ende 20:14.
Der Grundstein lag gegen den HSV im Abwehrverhalten und der physischen Präsenz des VfL Bad Schwartau. Im Tor zeigte Jesse Ewers eine ganz starke Leistung, Max Missling trag fast jeden Ball und in der Abwehr zeigten alle Spieler eine sehr konsequente Gangart. Mit 4:2 Punkten gewann der VfL dieses Abschlussturnier der Vorbereitung und schickte mit Minikader zwei Bundesligaclubs berechtigt und in die Niederlage. Unsere Spieler haben eine Entwicklung hingelegt, die wirklich gut ist; auch wenn diese Entwicklung eben etwas gedauert hat.
Die Spieler des VfL dürfen stolz auf ihre Leistung sein; auch wenn sicher noch Luft nach oben ist, war dies eine überzeugende Standortbestimmung.