Hamburg – Die schwierigen Umstände, die vor der Begegnung befürchtet wurden, waren es nicht. Die Leistung des VfL Bad Schwartau in der ersten Halbzeit verhinderte hingegen, die Vollstreckung des ersten Matchballs zur Meisterschaft. Beim AMTV Hamburg verlor der VfL 30:33.
Bereits am Ergebnis lässt sich festmachen, dass die Abwehr der Ostholsteiner am Samstag sicherlich nicht gut agierte. Das Abwehrzentrum fand kein Timing. Auch die Gastgeber waren sich der Bedeutung des Spitzenspiels bewusst, konnten die Nervosität aber dank der Schwartauer Einladungen in der Defensive schneller ablegen und erzielten das 5:2, was zur ersten Auszeit des VfL führte.
Dennoch liefen die Gäste in der gesamten ersten Halbzeit einem Rückstand hinterher. Der Angriff stotterte ebenfalls. Nach Fehlwürfen von Schmidtke und Schlegel kam der AMTV zu leichten Kontern und sicherte sich so die erste Halbzeit mit 19:15.
Nach dem Wechsel keine Erleichterung auf VfL-Seite. Das 24:19 nach 38 Minuten war deutlich. Die Schwartauer schafften es nicht, drei Angriffe in Folge defensiv als auch offensiv erfolgreich zu bleiben. Es schlichen sich immer wieder Fehler ein.
Jesse Ewers im Tor zeigte eine gute Leistung, auf dem Feld hielt ein überragender Piet Möller (9/7) die Schwartauer auf Distanz. Beim 26:21 schien sich das Blatt zu wenden. Bis dahin hatte sich neben Möller auch Yannik Barthel die Benotung eines guten Spiels verdient. Der VfL glich zum 26:26 aus (51.). Doch auch nun fand die Defensive nicht die notwendige Stabilität. Als sich der AMTV zum 29:26 wieder abgesetzt hatte, war die Entscheidung gefallen.
In der Tabelle führt der VfL weiterhin mit zwei Punkten Vorsprung vor dem AMTV, muss seine beiden ausbleibenden Spiele nun gewinnen, um Oberligameister zu werden. Das nächste Heimspiel: am 16. April um 15.30 Uhr in der Jahnhalle gegen Kronshagen.
Für den VfL spielten: Joshua Laß (1. – 9.), Jesse Ewers (10. – 60.) –
Piet Möller (9/2), Yannik Barthel (6), Jon Ehlers , Jannes Schlegel 3, Till Meisner (je3), Jannis Schmidtke 2, Niklas Jung (je 2), Jannes Brünger (1), Max Mißling, Justus Jahnke, Alex Haß, Marius Nagorsen, Jannes Farschchi