Lübeck – Durch einen 3:1-Auswärtssieg gegen den MTV Treubund Lüneburg hat sich die U19 des VfB Lübeck den dritten Rang in der Regionalliga zurückerobert. Der Rückstand auf den Relegationsplatz zum TSV Havelse beträgt weiterhin fünf Zähler. „Sollte die Konkurrenz patzen, wollen wir da sein“, gibt VfB-Trainer Julian Meese das Ziel für die letzten drei Spiele vor.
Gegen Lüneburg taten sich seine Schützlinge schwer. Die Gäste konnten nicht an die spielerisch überzeugenden Auftritte der Vorwochen anknüpfen. Trotzdem gingen sie in Front. Nach einer Ecke traf Sören Todt aus der Drehung zum 1:0 (8.). In der Folge hatte Lüneburg mehr vom Spiel. Doch zunächst hatten die Lübecker die besseren Chancen. Nach einer Kopfballverlängerung von Todt tauchte Ferhat Sarioglu plötzlich freistehend vor dem Tor auf. Sein Schuss ging über das Tor. Die Hausherren wurden immer wieder nach ruhenden Bällen gefährlich. Gleich zweimal parierte VfB-Schlussmann Konstantin Hebes. Kurz vor der Pause profitierten die Lübecker von einem Torwartfehler auf der anderen Seite. Ferhat Sarioglu staubte einen Abpraller zum 2:0 ab (44.).
Auch der zweite Spielabschnitt blieb zerfahren und ausgeglichen. „Wir waren zu keiner Zeit dominant. Dafür hätte es einer höheren Laufleistung, eines genaueren Passspiels und einer kompakteren Defensive bedarft“, war Meese insgesamt unzufrieden mit dem Auftritt. Die Lüneburger bestraften kurz nach der Halbzeit die Nachlässigkeiten der Gäste. Aus dem Gewühl heraus verkürzte Malte Meyer für den Abstiegskandidaten auf 1:2 (49.). Nach einer knappen Stunde stellte Til Weidemann mit dem 3:1 den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her (58.). Wiederum machte Lüneburgs Keeper keine gute Figur. Trotz einiger Chancen auf beiden Seiten blieb es letztlich beim wenig überzeugenden Sieg der Lübecker.
Am kommenden Samstag ist das Meese –Team zum SC Condor. Anpfiff ist in Hamburg 11 Uhr.
Zwischen Platz sechs und Platz neun liegen drei Spieltage vor Saisonende gerade einmal zwei Punkte. Es bleibt eng für die U17 des VfB Lübeck in der Regionalliga Nord – Rechenspiele sind in beide Richtungen noch möglich.
Ein Grund dafür ist der 3:2-Erfolg der Mannschaft von Jan-Philipp Kalus beim JFV Nordwest. „Wir sind etwas schlechter gestartet. Das Gegentor hat die Truppe dann allerdings etwas wütend gemacht“, beschrieb „Kalle“ die Anfangsphase, in der sie den Rückstand durch Marcel Skawinski (16.) hinnehmen musste. „Danach wurden wir mutiger, das Spiel ausgeglichener.“ Ein Doppelschlag noch vor dem Seitenwechsel brachte den VfB in Führung: Zunächst verwandelte Felix Schmidt einen Elfmeter (30.), zwei Minuten später profitierten die Grünweißen von einem Eigentor (32.). „Der Doppelschlag vor der Pause brachte uns auch Feldüberlegenheit.“
Der Sieg geriet zwölf Minuten vor dem Ende in Gefahr, als Willem-Hendrik Hoffrogge für die Gastgeber zum Ausgleich traf (68.). „Schwindende Kräfte“ und eine „Unaufmerksamkeit“ hatte Kalus da ausgemacht. Mit einem guten Konter und einer gehörigen Portion Willen gelang dem VfB kurz vor dem Ende der erneute Führungstreffer durch Marius Kluge (77.). „Ein ausgeglichenes Spiel mit dem besseren Ende für uns“, resümierte der junge VfB-Coach.
Auf die B-Junioren wartet am kommenden Samstag ein Heimspiel gegen einen Abstiegskandidaten. Zu Gast an der Lohmühle ist um 14 Uhr der SV Meppen.