Lübeck – Acht Punkte hatte der Tabellenvorletzte Victoria Hamburg bis dato auf der Habenseite, drei davon gingen bereits in einem torreichen Hinspiel (4:3) an die Hamburger. Am Sonnabend nun sollte Vicky überraschend drei weitere Zähler dazubekommen. Tore fielen auch diesmal wie am Fließband, zehn waren es bei der enttäuschenden 4:6-Niederlage der A-Jugend des VfB Lübecks am Ende.
„Sehr enttäuschend. Vor allem vor der Halbzeitpause konnten wir nichts von dem umsetzen, was wir besprochen hatten. Wir hatten keinen Zugriff, standen viel zu weit weg von den Gegenspielern. Da kriegst du dann auch gegen einen höchstwahrscheinlichen Absteiger die Tore. Es war eine katastrophale Leistung“, nahm Trainer Norbert Somodi kein Blatt vor den Mund.
Joel Osei Szillat steuerte mit seinen drei Treffern (3./11./35.) einen Großteil zum bitteren grün-weißen Nachmittag bei. Timo Hausmann (25.) und Victor Amoah (42.) erhöhten auf einen uneinholbaren 5:0-Pausenstand. Somodi: „Die Einstellung zum Spiel hat bei einigen komplett gefehlt. Darüber wird auch in der nächsten Woche noch zu reden sein. So hat man jedenfalls keine Chance.“
In der zweiten Halbzeit war man um Schadensbegrenzung bemüht, reichen sollte es aber nicht mehr. Zwar kam der VfB durch Tore von David Bany (48.), Joshua Noel Knipp (59.) und Jamie Shalom (66.) noch einmal auf 3:5 heran, doch Szillat machte dem VfB in der Nachspielzeit endgültig den Gar aus. Eine gelb-Rote Karte wegen Meckerns passte ins Gesamtbild. Das besserte auch nicht mehr der dritte Treffer von Knipp in der Nachspielzeit zum 4:6-Endstand auf.