Lübeck – Am Sonntag kam es zum Spitzenspiel in der B-Jugend Schleswig-Holstein-Liga zwischen der SG Hanse und Flensburg 08. Die Partie hielt was es versprach, da waren sich alle anwesenden Zuschauer und beide Trainerteams einig. Emotional, Dramatik und hohe Dynamik waren die Zutaten für dieses Klassematch.
Der unangefochtene Tabellenführer aus Flensburg zeigte in den ersten 20 Minuten, warum sie die Liga dominieren. Sehr gefällige, technisch anspruchsvolle Kombinationen im Mittelfeld und brandgefährlich in der Offensive legten sie los und gingen folgerichtig in der 16. Minute mit 1:0 in Führung. Danach legten die Hansejungs jedoch ihren Respekt ab, kamen noch vor dem Pausenpfiff zu ersten Möglichkeiten und spielten fortan auf Augenhöhe.
Gleich zu Anfang der zweiten Halbzeit kamen die Gäste zu ihrer einzigen nennenswerten Torchance. Dafür verursachten die Hausherren ein unnötiges Foul im eigenen Strafraum und es kam zu einem berechtigten Elfmeter für Flrnsburg. Diesen konnte der Lübecker Torwart Schramm jedoch abwehren und es ging ein unwahrscheinlicher Ruck durch die Hanse-Mannschaft. Es entwickelte sich ein sehr temporeiches Spiel, das sich das sich fast nur noch der Hälfte der Flensburger abspielte, die diese Saison sicherlich selten so in die eigene Hälfte geschnürt wurden, wie an diesem Tage. Leider wurden mehrere hochkarätige Torchancen der Lübecker nicht genutzt und so verlor man am Ende trotz hohem Aufwand mit 0:1.
Trainer Arp zum Spiel: „Ich bin hammerstolz auf unsere Jungs, wie sie sich hier heute verkauft haben. Unglaublich wie viel Herzblut sie heute investiert haben und die Flensburger die komplette zweite Halbzeit beackert haben. Leider haben sie sich letztendlich nicht mit einem Tor belohnt, aber es überwiegt eher die Freude über die starke Leistung, als die Trauer über die Niederlage. Das heute war ein hochklassiges und würdiges Spitzenspiel, leider ohne sicherlich verdienten Punktgewinn. Aber so ist Fußball, auf diesem Weg alles Gute an die sympathischen Flensburger, die sich nun die Meisterschaft sicherlich nicht mehr nehmen lassen werden.“
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