Magdeburg – Mit einem 18:14-Sieg im Finale gegen HC Empor Rostock haben die Handball-Jungs von Thomas Knorr das Einladungsturnier zur inoffiziellen NOHV-Meisterschaft in Magdeburg gewonnen. Als Landesmeister – ohne einen einzigen Verlustpunkt – hatte sich die männliche Jugend C des VfL Bad Schwartau für das Turnier qualifiziert. Da die Mannschaft jedoch in der kommenden Qualifikationsrunde für die Oberliga Hamburg und Schleswig-Holstein spielen will, wechselte der komplette Kader zum MTV Lübeck, so dass man auch unter diesem Namen in Magdeburg antrat.
Dabei traf das Team von Thomas Knorr und Jens Lüdtke auf ein erlesenes Feld der Landesmeister aus insgesamt sieben Landesverbänden wie die Füchse aus Berlin, DHfK Leipzig, Empor Rostock und SC Magdeburg. Die überwiegende Zahl der Mannschaften ging aus Handball-Internaten oder Sportschulen hervor, bei denen bessere Trainingsbedingungen als in Lübeck oder Bad Schwartau herrschen.
Gespielt wurde zunächst in zwei Vorrunden mit jeweils fünf Mannschaften. Lübecks Gegner in der Vorrunde waren SC Magdeburg II, Füchse Berlin, Nickelhütte Aue und Cottbus.
Im ersten Spiel trat der MTV Lübeck gegen den SC Magdeburg II an, der mit dem jüngeren Jahrgang (2000er) sich als hart spielender, aber letztlich dankbarer Auftaktgegner erwies. Das Spiel endete 23:8.
Im zweiten Spiel war die Herausforderung durchaus größer, denn mit den Berliner Füchsen stellte sich ein Handball-Internat vor und damit der Unterbau der sehr erfolgreichen Jugendarbeit in Berlin. Dieses Spiel war bis zum Ende eng, konnte aber letztlich verdient mit 19:18 gewonnen werden.
Im letzten Spiel des Samstags (3.5.) wurde Nickelhütte Aue souverän besiegt, so dass man verlustpunktfrei in das letzte Vorrundenspiel gegen Cottbus am Sonntag gehen konnte.
Auch in diesem Spiel zeigte die Knorr-Mannschaft eine geschlossene Leistung und überzeugte vor allem durch ein geniales Tempospiel und eine gute Abwehr: 18:14!
So wartete man im Halbfinale auf den Sieger der Partie AMTV Hamburg gegen Aue, bei dem sich die Jungs aus der Hansestadt durchsetzten.
Trainer Knorr und Jens Lüdtke forderten von ihren Spielern noch einmal die volle Konzentration, um dann im Erfolgsfalle das Finale genießen zu können. So wurde das Spiel sehr schnell entschieden, der ATMV überrannt und der MTV gewann 24:10. Im Spiel um Platz drei konnten sich die Hamburger dann ihrerseits sehr verdient gegen Cottbus durchsetzen.
Im Finale also MTV Lübeck gegen den HC Empor Rostock, der von lautstarken Fans mit Trommeln und Pfeifen unterstützt wurde. Nach einer nervösen Anfangsphase mit 0:3-Rückstand fingen sich die Jungs des MTV schnell und konnten im Angriff durch gelungene Spielzüge über die Außen und den Kreis zum Erfolg kommen. In diesem hochklassigen Finale staunten die Zuschauer über zwei erfolgreiche Kempa-Tricks der Rostocker sowie Dreher und Heber der Lübecker und einen 18:14-Erfolg der Lübecker.
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