Lübeck – Da muss sich jemand aber schon sehr für die Jugend engagieren, wenn er gleich zwei Teams betreut. In der heutigen Zeit aber nichts ungewöhnliches, wenn mehrere Jugendteams nur einen Coach haben. Etwas anders zeigt sich die Situation zwischen Marli (TuS Lübeck 93) und dem Kasernenbrink (SC Rapid). Zwei verschiedene Vereine, die sich trotzdem einen Trainer teilen. Zum einen handelt es sich um die E2-Jugend beim TuS und nun auch um die B2-Junioren bei Rapid. Der rastlose Trainer ist Güven Gülden (Foto), der seine Freizeit nun voll und ganz dem Fußball verschrieben hat.

Der 28-jährige, der seit diesem Sommer mit der E-Jugend beim TuS ist, bekam dieser Tage einen Anruf von Rapids-B-Jugend-Trainer Martin Armbruster und das Angebot die B2-Junioren am Kasernenbrink zu trainieren. Gülden musste nicht lange überlegen und sagte sofort zu. Und ganz nebenbei hütet er auch noch das Tor des A-Klassisten TSV Schlutup II.

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Wie der Wochen-Trainingsplan des Fußbodenlegers aussieht, kann man sich trotzdem vorstellen: Dienstags und donnerstags trainiert er zuerst die B2 bei Rapid, wo es danach zum Palinger Weg geht, um selbst mit den Herren zu trainieren. Mittwochs und freitags sind dann die Kleinen vom TuS dran. Und am Wochenende kommen die Spiele. Samstagvormittag mit den jungen Marli-Kickern, am Nachmittag mit dem B-Junioren-Team des SCR – ja und Sonntag spielt Gülden dann selbst bei den Schlutupern.

HL-SPORTS stellte dem engagierten Sportfan folgende Frage: Warum macht man das? Der 28-jährige antwortete: „Ich bin gerne für die Kinder da und damit sie nicht auf der Straße landen und ich arbeite gern mit ihnen. Es bringt mir Spaß an der Linie zu stehen und Anweisungen zu geben, um zu siegen. Ob das die E-Jugend ist oder die B-Jugend ist – ich möchte mit beiden Teams oben mitspielen.“

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