Lübeck – Am Pfingstwochenende nahm die U16 des VfB Lübeck beim internationalen Vesterhavs Cup in Esbjerg teil. Als eine von insgesamt 24 Mannschaften in der Altersklasse U17 trat man die Reise mit 13 Spielern an. In vier Gruppen á sechs Mannschaften qualifizierte sich jeweils der Gruppenerste für das Halbfinale. Jedes Spiel wurde in zweimal 15 Minuten ausgetragen. Nach kräfteraubenden Spielen erkämpfte sich die U16 des VfB Lübeck den Gesamtsieg.

Im ersten Gruppenspiel traf der VfB Lübeck auf den niederländischen Vertreter AVV und gewann durch Tore von Bennet Brinicki (2), Emre Demir sowie Hakan Dogan solide mit 4:0.
Auch im nächsten Gruppenspiel, gegen den sehr tief stehenden Gegner SV Kickers Hennstedt, gewann der VfB mit 2:0. Die Treffer erzielten hierbei Hakan Dogan und ein Hennstedter Spieler per Eigentor.
Gegen die zweite Mannschaft des Gastgebervereins Spangsbjerg IF reichte der goldene Treffer von Bennet Brinicki zum 1:0-Sieg. Im letzten Gruppenspiel des ersten Turniertages gewannen die Lübecker gegen den SV Sehestedt mit 3:0. Torschützen waren in diesem Spiel Torhüter Daniel Marco per Elfmeter, Bennet Brinicki und Mustafa Bayraktar.
Da sich der letzte Gruppengegner M.K.V. aus der Niederlande bis zu diesem Zeitpunkt, mit drei Siegen und einem Unentschieden, auch nahezu schadlos gehalten hatte, durften die grün-weißen Jungs im letzten Gruppenspiel nicht verlieren. Das umkämpfte Spiel endete 0:0 und der VfB stand im Halbfinale.

Hier trafen die Hansekicker auf die erste Mannschaft von Spangsbjerg IF. Nachdem auf beiden Seiten nicht wirklich zwingende Torchancen heraussprangen, bekam der VfB einen Freistoß zehn Meter hinter der Mittellinie zugesprochen. Den langen Ball von Bennet Brinicki konnte der Torwart der Dänen nicht festhalten, Serdar Sinpari war mit dem Kopf zur Stelle und legte den Ball zu Mustafa Bayraktar, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste.
Es entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie, in der es insgesamt fünf gelbe Karten (gleichbedeutend mit einer fünfminütigen Zeitstrafe) auf beiden Seiten gab. Kurz vor Schluss dann die Schrecksekunde für den VfB: Ein Freistoß der Esbjerger konnte nicht geklärt werden und rutschte auf den Stürmer der Dänen durch, der zum 1:1 vollendete.

Der erste Gegentreffer im Turnier für die Hansekicker bedeutete gleichzeitig, dass eine Entscheidung im Elfmeterschießen her musste.

Während auf VfB-Seite Justin Toth, Bennet Brinicki, Emre Demir, Daniel Marco und Kapitän Nick Neca allesamt solide verwandelten, setzte der zweite Esbjerger Schütze seinen Elfer neben das Tor.

Das zweite Halbfinale entschied der MTV Treubund Lüneburg gegen den niederländischen Vertreter A.V.V. Zeeburgia mit 1:0 für sich.

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Im Spiel um Platz 3 setzten sich die Mannschaft des Gastgebers mit 1:0 durch.

Vor dem Finale gegen Lüneburg merkte man den Grün-Weißen deutlich an, dass sie nach den sechs kräftezehrenden Spielen langsam am Ende ihrer Energie waren. Auch die angeschlagenen Spieler bissen noch ein letztes Mal auf die Zähne. Die gesamte Mannschaft zeigte, wie auch schon in den vorausgegangenen Spielen, ein großes Kämpferherz. Davor konnte das Trainerteam nur den Hut ziehen.

Jeder kämpfte für den anderen, gerade Leon Stadnitschenko und Hakan Dogan, die beide angeschlagen im Finale spielten, eroberten sich immer wieder den Ball im Zentrum zurück. Zehn Minuten vor dem Ende bekam Lüneburg einen indirekten Freistoß im Strafraum der Lübecker zugesprochen. Doch Daniel Marco warf sich mit allem rein, was er hatte und konnte den harten Schuss entschärfen. Fünf Minuten vor dem Abpfiff erhielt der VfB eine Ecke. Der von Hakan Dogan getretene Ball erreichte den hochgewachsenen Nick Neca im Zentrum, der per wuchtigen Kopfball den viel umjubelten Führungstreffer erzielte. Danach zogen sich die Lübecker in die eigene Hälfte zurück und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Nach dem Abpfiff gab es kein Halten mehr. Der Trainer wurde von seinen Spielern nach kurzer Verfolgung mit Wasser geduscht und die Grün-Weißen lagen sich nach diesem Triumph in den Armen. Den Pokal überreichten die Spieler als Dank an Spielerpapa Lars Neca, der zwei Kleinbusse zur Verfügung stellte und das Team nach dem Erfolg in ein Fastfood-Restaurant einlud.

Am kommenden Freitag geht es für die U16 des VfB Lübeck in der Verbandsliga Süd weiter. Die Hansekicker treten um 19.30 Uhr bei der SG Heiligenstedten Itzehoe an und wollen ihre Serie von vier Siegen in Folgen weiter ausbauen.

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