Wattenscheid – Der „Berliner Schwung“ mit Medaillen und Platzierungen bei den Norddeutschen Meisterschaften hat für Lübecks Leichtathletik-Aufgebot an diesem Wochenende nicht weit genug gereicht. Bei den Deutschen Meisterschaften der U20/18 blieben – eine Woche nach Berlin – die Platzierungen aus. Dreispringer Georg Gavrilov (Foto, LBV Phönix) landete in der U20 nur einen gültigen Versuch unter den drei Vorkampf-Sprüngen. Mit 13,80 m aus dem zweiten Durchgang wurde er Neunter, bleib nach den 14,21 m von Berlin ein gutes Stück hinter den selbstgesetzten Erwartungen. Das MTV-Team kam über 4×100 m in der U20 nur auf 51,17 sek. Damit reichte es für Vivienne Martinuzzi, Leonie Müller, Ines Eckert und Sabrina Rattunde nicht für das Finale. Pauline Arndt (MTV) verfehlte in der U18 über 100 m in 12,58 die Zwischenläufe um 0,25 Sekunden.
Im Medaillenspiegel landete Schleswig-Holstein auf dem zwölften Platz – mit jeweils dreimal Gold, Silber und Bronze.
Am ersten Tag gewann Henrik Hannemann (U20, LG Neumünster) die 110 m Hürden in 13,53 sek. Leider war der Rückenwind mit +2,1 m/sek ein bisschen zu stark, so dass die Zeit kein neuer Landesrekord ist. Seinen zweiten Titel gewann Hannemann über die 200 m in 21,34, was zugleich einen neuen Landesrekord bedeutet.
Deutsche Meisterin im Hochsprung der U18 wurde Selina Schulenburg (TSV Altenholz) mit übersprungenen 1,77. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 4:54,30 gewann Thurid Gers (LG Flensburg) die Silbermedaille über die 1500 m Hindernis. Ebenfalls Silber gewann Alina Ammann (TuS Esingen) in 2:07,11 über die 800 m. Silber gab es auch noch für Anna Gehring aus Itzehoe über die 3000 m in 9:37,49.
24,23 über 200 m bedeuteten für Anna-Sophie Bellerich (SC Rönnau 74) die Bronzemedaille. Für eine Überraschung sorgte Tobias Christopher Jordan (TuS Esingen) mit persönlicher Bestzeit über 400 m Hürden und der Bronzemedaille in 55,67. Die dritte Bronzemedaille ging an Ariane Ballner (LG Elmshorn) über 1500 m in 4:38,22.
