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Hannover – In einem taktisch klugen Rennen haben sich zwei Läufer aus Lübeck bei den Deutschen Marathon-Meisterschaften am 14.4. in Hannover unter den Top 10 platziert. Simon Müller (Tri-Sport Lübeck)

und sein früherer Vereinskollege Jan Stelzner, der jetzt im Trikot des  SC Potsdam startet, landeten auf den Plätzen 8 und 9 der Deutschen Meisterschaftswertung; Stelzner wurde außerdem Dritter in der Altersklasse M35.

 

Große Freude: Jan Stelzner (links) und Simon Müller – Foto: privat/Simon Müller/oH
  • Lauftrainer Daniel Tomann-Eickhoff, der mit beiden zuletzt in Lübeck gemeinsam einige Trainingskilometer absolvierte, fasst nachstehend die Reaktionen der beiden Laufkollegen für HL-SPORTS zusammen.

 „Mein Ziel war es unter 2:25 zu laufen“, kommentierte Simon Müller. In der Gruppe um die deutsche Meisterin Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regenburg) zu laufen, war also taktisch gesehen die vernünftigste und beste Option, hatte diese doch angekündigt, die erste Marathonhälfte in 1:12:00 Stunden zu laufen.

Die an sich schnelle Strecke durch die niedersächsische Landeshauptstadt ist durch lange Geraden recht windanfällig, somit konnten sich die beiden Lübecker immer wieder gut in der zweiten Reihe hinter den Top-Frauen und deren Pacemaker verstecken. Geduldig liefen sie in einer gut funktionierenden Gruppe, die das Tempo gleichmäßig hochhielt.

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Jan Stelzner: Platz 3 in der DM-Wertung der Altersklasse M35 – Foto: privat/Simon Müller/oH

„Wir liefen die einzelnen Fünf-Kilometer-Abschnitte ziemlich genau in 17 Minuten und hatten stets das Führungsfahrzeug der ersten Frau im Blick, das eine hochgerechnete Zielzeit von 2:23 Stunden anzeigte, was mich zunächst ein wenig nervös machte. Immer wieder kam mir in den Sinn, wie lange ich dieses Tempo wohl noch mithalten könne“, kommentierte Stelzner sein Rennen. Bis zum Schluss konnte er in dieser Gruppe bleiben.

Müller hingegen spürte bei Kilometer 38, dass er noch Kraft hatte, wagte es schneller zu werden und sich aus der Gruppe zu lösen, was mit einer Zeit von 2:23:25 Stunden und einem 8. Gesamtplatz belohnt wurde. Stelzner lief direkt hinter ihm in 2:23:44 Stunden auf Platz 9, was gleichzeitig die Bronzemedaille in der AK 35 bedeutete.

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