Dresden – Nach dem überraschenden Aufstieg der Ultimate Frisbee-Mannschaft des LBV Phönix in die Zweite Liga Nord im vergangenen Jahr, hat „Baltimate“ am vergangenen Wochenende (28./29.11.) diese Leistung bestätigt. Bei der in Turnierform ausgespielten 2. Liga der deutschen Hallenmeisterschaft der geschlechtergemischten Mannschaften konnten sie knapp, aber verdient die zweithöchste Spielklasse halten.
In insgesamt 6 Spielen an zwei Tagen in der Dresdner Energieverbund-Arena konnte mit der Berliner Mannschaft „DJ Dahlem“ das eine benötigte Team hinter den Lübecker Adlerträgern gehalten werden, so dass der sichere Nichtabstieg am Sonntagmorgen feststand.
Das Turnier begann für „Baltimate“ mit einer couragierten Leistung gegen den späteren Zweitliga-Meister Dresden, die in einer nur knappen Niederlage (10:13) gegen dieses deutlich favorisierte Team mündete. Danach folgte gegen das Hannoveraner Team „Funaten“ ein Spiel auf Augenhöhe, was erst in der Schlussphase durch einige eigene Fehler unnötig und knapp mit 10:12 verloren ging. Im dritten Samstagsspiel forderte „Torpedo Phönix“ aus Dortmund die Lübecker Mannschaft und hier musste eine verdiente Niederlage (9:13) hingenommen werden. Das letzte Tagesspiel gegen die „Hallunken“ aus Halle konnte dann noch einmal sehr ausgeglichen gestaltet werden, musste aber im letzten Punkt trotz eigenem Scheibenbesitz mit 12:13 abermals abgegeben werden. Somit stand zum Ende des ersten Spieltages fest, dass es am nächsten Morgen gegen die Berliner Mannschaft „DJ Dahlem“ zu einem direkten Endscheidungsspiel um den Abstieg kommen würde.
Dieses Entscheidungsspiel ging „Baltimate“ am Sonntagmorgen äußerst entschlossen und konzentriert an. Schnell konnte mit variablem Angriffsspiel und aufmerksamer Verteidigung eine 4:0- und eine spätere 9:2-Führung erspielt werden, so dass am Ende ein letztlich ungefährdeter 13:6-Sieg dabei heraussprang. Damit war nicht nur der erste Sieg in der neuen Spielklasse errungen, sondern auch der direkte Vergleich zwischen den beiden zuvor sieglosen Mannschaften gewonnen, womit der Klassenerhalt für die Lübecker Adlerträger feststand. Dass das abschließende Spiel gegen den späteren Finalteilnehmer Münster erneut erst im letzten Punkt (12:13) verloren gegeben werden musste, passte zum Wochenende, war aber letztlich auch nur eine Randnotiz, die zeigte, dass im ersten Jahr in der 2. Liga für „Baltimate“ auch ein gesicherter Mittelfeldplatz möglich gewesen wäre. Der Frisbee-Gott hatte zum Ende sogar ein Nachsehen mit den sieglosen Berlinern, die aufgrund einer Ligaaufstockung im nächsten Jahr und einem Absteiger aus dem süddeutschen Raum aus der Ersten Liga trotzdem in der Zweiten Liga Nord verbleiben dürfen.
Die Ergebnisse der Adlerträger im Überblick:
Baltimate Lübeck – Dresden 10:13
Baltimate Lübeck – Hannover 10:12
Baltimate Lübeck – Dortmund 9:13
Baltimate Lübeck – Halle 12:13
Baltimate Lübeck – Berlin 13:6
Baltimate Lübeck – Münster 12:13
Für Baltimate spielten: Nils Frohwitter, Malte Schierenberg, Daniel Schreiber, Jan Salm, Till Kipshagen, Friedrich Podstawa, Frieder Paulus, Anette Fleming, Janina Brakel, Sophia Kipry, Lea Bucholz und Geske Kipshagen