Lübeck – Spannende Rennen auf der Wakenitz zwischen Falkendamm und Moltkebrücke – das verspricht die 88. Lübecker Ruder-Regatta an diesem Wochenende. An beiden Tagen werden im Vier-Minuten-Takt von morgens bis in den späten Nachmittag hinein spannende Rennen ausgetragen. 

Der Lübecker Regatta-Verein bietet ein breites Spektrum an Rennen an. Während der Nachwuchs der 11- bis 14-Jährigen heute bereits um 8.00 Uhr die Langdistanz von drei Kilometern absolviert, werden die kürzeren Streckenabschnitte von 1000 m, 500 m oder 350 m erst später geöffnet, der erste Startschuss wird hier um 10.00 Uhr fallen.

Auch der Sonntag beginnt aufgrund des vollen Programms bereits um 8.00 Uhr, allerdings werden hier die Männer-Vierer der offenen Altersklasse den Anfang machen. Dass der Rudersport kein Alter kennt, zeigt sich ebenfalls, denn so wird die älteste Starterin der Regatta 67 Jahre alt sein, während die jüngsten Sportler bereits im Alter von 10 Jahren erste Erfahrungen sammeln. Von Einsteigern über ambitionierte Nachwuchstalente bis hin zu amtierenden Weltmeistern bietet die Lübecker Regatta einem jeden Ruderer den passenden Rahmen für einen gelungenen Saisonstart.

Das Organisationsteam um den Vorsitzenden des Lübecker Regatta-Vereins, Henry Klüssendorff, hat jahrelange Erfahrung und ist nach einer langen Vorbereitungszeit hoch motiviert, die Veranstaltung ein weiteres Mal reibungslos zu gestalten.

Zu den Höhepunkten gehören an beiden Tagen die Rennen der Männer-Achter, die jeweils über die Normaldistanz von 1000 m und die Sprintstrecke von 350 m ausgetragen werden. Im Kampf um den „Hummerachter“ werden in allen vier Rennen (Samstag: 17.40 und 18.12, Sonntag 14.24 und 15.16) fünf Mannschaften an den Start gehen, besetzt mit namhaften Sportlern aus Lübeck, Hamburg, Schleswig, Rostock, Schwerin, Magdeburg und Rüdersdorf. Der durch eine Punktewertung ermittelte Gesamtsieger erhält den begehrten Wanderpreis, verbunden mit einem Preisgeld von 1000 Euro. Zudem wird der Sieger auf der Normaldistanz am Sonnabend traditionell zum Rippchenessen eingeladen.

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Die Achterrennen der Frauen, jeweils zu ähnlichen Zeiten (Samstag: 17.36 und 18.20, Sonntag 14.20 und 15.00), wird vor allem der Lübecker Bundesliga-Achter nutzen, um unterschiedliche Besetzungen zu testen. Vier Wochen vor dem ersten Renntag steigt die Anspannung und die Sportlerinnen brennen darauf, an die Erfolge aus der letzten Saison anzuknüpfen.

Ebenfalls spannend wird der Kampf um den Sieg im Junior-Einer der Altersklasse 17/18 Jahre am Sonntag um 16.20 Uhr. Vorjahressieger und Vize-Junioren-Weltmeister im Doppelzweier Theodor Thun aus Hamburg wird alles geben, um sich auch in diesem Jahr den beliebten Sachpreis zu sichern. Doch auch die deutschen Meister im Leichtgewichts-Doppelvierer, Niklas Clasen und Melvin Müller-Ruchholtz, sowie der deutsche Vize-Meister im Junioren-B-Einer, Nils Vorberg, möchten im Kampf um das vom Lübecker Unternehmen die pedale (Inh. Ulrich Gonschor) gespendete Fahrrad eingreifen.

Etliche weitere Talente Norddeutschlands der Altersklasse 17/18 Jahre werden an diesem Wochenende allerdings nicht an den Wettkämpfen teilnehmen können, da sie sich im Mannschaftsboot-Trainingslager in Berlin befinden, wo sich der Bundeskader auf die Juniorenregatta in München vorbereitet. So fehlen unter anderem die Lübeckerin Paula Vosgerau im Juniorinnen-A-Einer sowie ihre Trainingspartnerinnen Marieluise Witting (Ratzeburg) und Klara Grube (Lübeck) im Juniorinnen-A-Zweier. Auch das Hamburger Duo Jan-Lukas Harder und Alexander von Schwerdtner qualifizierte sich mit dem Silberrang auf der Leistungsüberprüfung der Junioren in Köln zwei Wochen zuvor für die Trainingsmaßnahmen und wird in Lübeck nicht an den Start gehen.

Trotzdem erwartet die Besucher ein erstklassiges Programm, sowohl auf dem Wasser als auch an Land. Nach langer Winterpause stellt diese Regatta für die meisten Athleten den Saisonstart dar und somit auch die erste Standortbestimmung des Jahres, wo sich die Ruderer möglichst gut präsentieren möchten.

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