Lübeck – „Feierabend. Danke für eine tolle Lübeck-Regatta“ schreibt der Vorsitzende des Lübecker Regattavereins, Henry Klüssendorff, am Sonntagabend auf seinem Facebook-Profil. Er bedankt sich nicht nur bei allen Teilnehmern und Helfern, sondern auch bei dem Wettergott, der am vergangenen Wochenende ein Einsehen mit ihm und den rund 700 Ruderern hatte. Bei strahlendem Sonnenschein und einer nur leichten Brise konnte auch der zweite Wettkampftag fair und gut organisiert stattfinden.
Besonders begehrt am Sonntag waren auf der Lübecker Ruder-Regatta traditionell die Sachpreise, wie beispielsweise das von der Firma pedale gespendete Fahrrad für den schnellsten Einerfahrer der 17/18-jährigen Junioren. Im Kampf um den Sieg hatte der Kieler Melvin Müller-Ruchholtz die Bugspitze vorne und durfte sein neues Trainingsgerät in Empfang nehmen.
Ebenfalls zu den Höhepunkten des Wochenendes zählten an beiden Tagen die Achter-Rennen. Nachdem ihre Gegnerinnen abgemeldet hatten, musste der Lübecker Frauen-Achter auf der 350-m-Sprintstrecke in Vorbereitung auf die Zeitfahrten der Bundesliga alleine antreten. Auf der längeren Strecke von 1000 m siegten die Lübeckerinnen deutlich vor der Renngemeinschaft aus Hamburg, Kiel und Nordschleswig.
Spannender fielen die Rennen der Männer-Achter aus, hatten hier für die Sprintstrecke vier und die Normaldistanz fünf Mannschaften gemeldet. Überraschend siegte am zweiten Regatta-Tag die Renngemeinschaft aus Lübeck, Hamburg und Schleswig aus Marten Backmann, Christopher Wetekamp, Max Reichel, Eike Kutzki, Fokke Beckmann, Moritz Hesselmann, Hannes Michaels, Leon Evers und Steuermann Milan Wulf vor den Vortagessiegern. Somit sicherten sie sich auch den Gesamtsieg nach Punkten und das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro.
Von den jüngeren U17-Athleten aus Norddeutschland wurde die Lübecker Ruder-Regatta als Standortbestimmung genutzt. Die neu zusammengesetzten Mannschaftsboote präsentierten sich das erste Mal in diesem Jahr, besonderen Eindruck hinterließ der schleswig-holsteinische Leichtgewichts-Junioren-Doppelvierer und siegte souverän vor dem Hamburger Boot.
Ein rein schleswig-holsteinisches Duell zwischen vier Mannschaften bot sich im gesteuerten Juniorinnen-Doppelvierer. Gut in Form zeigte sich die Mannschaft der Ratzeburgerin Emma Appel, der Eutinerin Alissa Buhrmann (beide Sportinernat Ratzeburg), der beiden Lübeckerinnen Annika Lindequist und Svea Pichner sowie Steuermann Titzian Hillemann (Foto zeigt die Crew am Steg), sie siegten mit mehr als zehn Sekunden Vorsprung vor dem zweiten Boot.