Münster – Hochmotiviert und ehrgeizig reisten die Frauen des Lübeck-Achters zum 2. Ruder- Bundesliga-Renntag nach Münster – und belohnten sich auf dem Aasee mit Silber.

Das morgendliche Training zeigte schon, dass an diesem Renntag alles möglich ist. Gute rudertechnische Zusammenarbeit und ordentliche Power im Endschub – so wollten die Lübecker Ruderinnen an diesem Tag angreifen.

Exakt um 11.34 Uhr hieß es: „Achtung – Los“. Im Zeitfahren ging es gegen den EURALIS-Achter aus Hamburg. Im direkten Duell hatte das Lübecker Boot einen ordentlichen Vorsprung heraus rudern können, jedoch hieß es erst mal abzuwarten, was die Zeit am Ende aller Time Trials sagt. Das erste Rennen am Tag ist normalerweise nicht das stärkste der Mannschaft. Das sollte sich an diesem Renntag aber ändern. Das Zeitfahren wurde mit der zweitbesten Zeit beendet.

Jetzt hieß es, an diese Leistung anzuknüpfen und die sehr gute Ausgangslage für ein Topergebnis zu nutzen. Die Stimmung im Team war gut, die Motivation war riesig – alle Ruderinnen wollten die gute Trainingsarbeit der vergangenen zwei Wochen weiterhin umsetzen.

Im Achtelfinale des Sparda-Bank Renntages auf dem Aasee waren Bernburg, Frankfurt und Linz die Gegner. Einziges Ziel der Mannschaft: ein erneuter Sieg, um sich für das direkt darauffolgende Viertelfinale eine gute Ausgangslage zu verschaffen. Beide Rennen wurden von den Lübecker Ruderinnen gewonnen – damit war eine Platzierung unter den Top 4 der Liga sicher.

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Im Halbfinale traf der Lübeck-Achters auf das Team aus Krefeld, Tagessieger zuletzt in Frankfurt am Main. Ansage von Steuerfrau Anna Adamski war, aufs Ganze zu gehen und alles zu geben, um ins große Finale einziehen zu können. Die Lübeckerinnen kontrollierten mit einem besonderes kraftvollen Endzug das Rennen gegen Krefeld vom Start an. Mit enormem Vortrieb sicherten sie sich den Einzug ins große Finale und die Chance, um die Goldmedaille zu rudern.

Um 18.30 Uhr hieß es dann, ein letztes Mal an diesem Renntag gegen den Finalgegner Melitta-Achter Minden noch einmal alles zu geben. Bis kurz vor dem Ziel war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Dennoch musste sich das Team aus Lübeck auf dem letzten Streckenabschnitt geschlagen geben. Der Sieg ging wohlverdient an die Frauen des Melitta-Achters. Die Lübeckerinnen freuen sich über die erste Silbermedaille in der Saison 2016 und wollen an das Ergebnis am 9. Juli in Hamburg anknüpfen.

Durch den 2. Platz in Münster rutscht der Lübeck-Achter in der Ruder-Bundesliga der Frauen auf den 3. Tabellenrang.

 

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