Lübeck – Das Rugby-Team des TuS Lübeck 93 hat am Sonntag, bei den Welfen Braunschweig, die ersten Punkte der Saison in der Regionalliga Nord eingefahren. Zwar gab es gegen den Absteiger der 2. Bundesliga Nord eine 26:30-Niederlage, aber durch das knappe Ergebnis und das Erzielen von 4 eigenen Versuchen konnten 2 Bonuspunkte erzielt werden. Die etwa 100 Zuschauer sahen den besseren Start für die Niedersachsen. Bis zur Mitte der ersten Hälfte hatten sich diese bereits mit drei Versuchen und einer Erhöhung eine 17:0-Führung herausgespielt, sodass ein Debakel für die Lübecker drohte. Mit einer kämpferischen Einstellung kam der TuS wieder zurück in die Partie. Quinton Marcus, dem südafrikanischen Inside Center der Lübecker, gelangen in der Folge 2 Versuche, die Schluß Julian Revenstorff erfolgreich erhöhen konnte, sodass es mit einem knappen 14:17 in die Pause ging.
Auch in der zweiten Hälfte schenkten sich beide Teams nichts. Das Momentum der ersten Halbzeit nutzend, gelang dem TuS zunächst sogar die 19:17-Führung durch einen Versuch von Lukas Kegler. Nach einem kurzen Handgemenge auf dem Feld, sah sich das gute Referee-Gespann um Schiedsrichter Mönikes gezwungen, mit je 2 gelben Karten (10 min Zeitstrafe) die Disziplin auf dem Feld wieder herzustellen. Die jetzt vorhandenen großen Räume verstand die Hintermannschaft der Welfen besser zu nutzen, wohingegen der TuS in dieser Phase deutlich desorientiert wirkte. Folgerichtig folgten die Versuche 3 und 4 der Braunschweiger zum erneuten Führungswechsel 27:19. Aber wieder steckten die Lübecker nicht auf und wurden mit einem weiteren Versuch plus gelungener Erhöhung belohnt. Erst ein verwandelter Strafkick der Braunschweiger entschied kurz vor Schluß die Partie.
Auch das Damenteam erzielte am vergangenen Samstag in der Deutschen 7er-Liga Nord einen Achtungserfolg.
Bei der Premiere – als reines TuS Lübeck 93-Team – gelang beim ersten Turnier der Saison beim FC St.Pauli Rugby mit dem 2. Platz gleich ein sehr respektables Ergebnis. Nach einer Auftaktniederlage gegen den Gastgeber (0:38) folgten Siege gegen die SG Braunschweig/Wiedenbrück (24:0) und den RT Münster (17:5), bevor man sich im Finale wieder St.Pauli deutlich mit 0:46 geschlagen geben musste.
