Lübeck – Zum Abschluss der PRODYNA Ruder-Bundesliga messen sich am kommenden Samstag über 50 Achter-Crews aus ganz Deutschland auf der Hamburger Innenalster. Für Männer- und Frauenachter der Lübecker Rudergesellschaft ist es vor heimischem Publikum besonders wichtig, mit einer guten Platzierung für einen gelungenen Saisonabschluss zu sorgen.
Auf einen Ruderer in ihren Reihen müssen die Männer auch beim Finale in Hamburg verzichten: Der WM-Silbermedaillengewinner mit dem Deutschlandachter, Max Munski, misst sich zeitgleich zur Ruder-Bundesliga beim EON-Hanse-Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal mit den Teams aus den USA, Polen und Großbritannien. Die Besonderheit: Max legt mit 12,7 Kilometern die rund fünfzigfache Distanz zurück.
Die „Sprinter“ um Schlagmann Wilm Steingröver wollen über die kurze 280-Meter-Distanz mit einer Platzierung unter den TOP 10 ihre Leistung vom letzten Renntag in Kassel (Platz 9) bestätigen: „Der Abstieg ist nur noch rechnerisch möglich. Das ist aber für uns kein Grund, insbesondere beim Nordderby gegen unsere beiden Hamburger Ligakonkurrenten nicht voll auf Angriff zu fahren!“ gibt sich Cheftrainer Björn Lötsch kämpferisch. Wenn die Konkurrenz „Federn lässt“ ist so auch noch eine Verbesserung in der Abschlusstabelle vom derzeitigen 13. Rang möglich.
Auch die Frauen wollen nach einem unbefriedigenden Renntag in Kassel (Platz 11) wieder an ihre guten Platzierungen in dieser Saison anknüpfen. „An einem guten Tag sind wir in der Lage, die meisten Teams aus dem Mittelfeld der Tabelle im direkten Vergleich zu schlagen, das wollen wir in Hamburg endlich umsetzen.“, so Teamsprecherin Britta Rust. Die Tabelle ist dabei sehr eng gestaffelt. Bei einem Top-8- Ergebnis wäre sogar noch eine Verbesserung möglich: „Bis Rang 8 ist alles möglich“ stellt Trainer Alex Carius klar.
Damit die gesteckten Erwartungen erfüllt werden, legen sich auch die Sponsoren mächtig in die Riemen: Carstens Lübecker Marzipan und die Firma Brüggen werden für die Lübecker auch für den Renntag in Hamburg wieder energiereiche Pakete schnüren und für die nötigen Kraftreserven sorgen.