Lübeck – Das erste Dezemberwochenende bot dem Lübecker Florettnachwuchs der A-Jugend wieder die Möglichkeit, ihr Können an internationalen Kaderfechtern der ganzen Welt – jeweils die Top 20 des Landes – zu messen. Als Gastgeberland durfte Deutschland 64 Fechter(innen) auf die Planche schicken – qualifiziert über die Deutsche U-17-Rangliste.

Zum Kampf um "Das goldene Florett von Tauberbischofsheim" – European Cadet Circuit 2017 schickten insgesamt 25 Nationen Florettkadettinnen nach Süddeutschland. Die fehlende russische Favoritengruppe wurde durch Spitzenfechterinnen aus den USA, Kanada und Japan ersetzt, die die vorderen Plätze später unter sich ausmachten. So ergab sich ein Teilnehmerfeld von 222 Sportlern und Sportlerinnen.

Lea Sophie Drescher reiste direkt vom Vorbereitungslehrgang in Halle zusammen mit den anderen Verbandskaderfechterinnen zum Turnier an. Das fleißige Training in Lübeck bei Trainerin Friederike Janshen und im Nachwuchsleistungszentrum Schwerin, sowie die zusätzliche Förderung mit Lehrgängen des DFB zeigte deutlichen Erfolg. Nach einer guten Vorrunde qualifizierte sie sich für die K.O.-Phase, verlor dort gegen die Amerikanerin Thompson, unterlag auch im Gefecht des Hoffnungslaufs gegen Marinelli (USA) und schied mit Platz 32 aus. Die gewonnenen Punkte reichten aber aus, um zum Weltcup am kommenden Wochenende ins französische Cabries fahren zu können.

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Ganz anders lief es bei Frauke Godau, die ausschließlich beim HFC Lübeck trainiert. Nachdem sie in ihrer Vorrunde zwei gute Gefechte ablieferte, riss der Faden. Sie wurde nervös und unentschlossen, in den letzten drei Gefechten setzte sie nur noch einen Treffer gegen die starken Gegnerinnen aus Japan, Rumänien und den USA und schied mit Platz 176 aus.

Bei Moritz Fröhlich, der seit September im Fechtinternat Bonn seinen Ehrgeiz stillt und zeitgleich beim Internationalen Händel-Cup der Saalesparkasse Halle – Cadet Circuit, dem männlichen Gegenstück zum CC in Tauberbischofsheim, um Punkte kämpfte, sah es ähnlich aus. Er gewann lediglich ein Vorrundengefecht und erreichte Platz 200 im Feld der 226 Fechter aus 24 Nationen. Hier dominierten Japaner, Franzosen und Italiener das vordere Feld.

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