Lübeck – Am vergangenen Wochenende fand zum 10. Mal die alljährliche Zwischenrunde des Hallencups im Boule statt. Der Hallencup beschränkte sich auf 64 Mannschaften aus Norddeutschland, es bewerben sich jedoch immer fast 90 Teams. Diese messen sich in mehreren Hallenturnieren jeweils in Gruppen zu vier Teams.

Die Vorrunde hierzu fand für den TuS 93 im November in Hamburg statt. Dort hatten die Lübecker gegen den frischgebackenen Bundesliga-Aufsteiger Lübecker Boule Club (beheimatet am Holstentor) sowie die Aufstiegs-Aspiranten der Compagnie de Boule (Falkenwiese) keine Chance. Trotz eines ausgeglichenen Duells gegen den HRC Hamburg landete TuS am Ende aber auf Platz 4 der Vorrundengruppe.

Die jeweils Ersten und Zweiten einer Vorrunde bestreiten das A-Turnier, die Dritten und Vierten das B-Turnier. Die 64er-Gruppe teilte sich also, und es gab je 32 Teams im A- und B-Turnier. Diese traten nun in je acht 4er-Gruppen in der Zwischenrunde an, wo jedoch nur der Erste das Finale erreichte.

Der Lübecker Boule Club, Gegner in der Vorrunde, nahm die Hürde mit den anderen Erst- und Zweitplatzierten mit Leichtigkeit und steht damit im A-Finale in Berlin. TuS Lübeck 93 trat mit anderen dritt- oder viertplatzierten Teams der Vorrunde in die Nähe von Hannover (Krähenwinkel) an.

Anzeige

Der Tag verlief perfekt. Nach einem etwas holprigen Start gegen TuRa Bremen 1, ein Team was eigentlich in das A-Turnier gehörte, fuhr TuS letztlich einen verdienten 3:2-Sieg ein. Die Kontrahenten aus Berlin – insgeheim Favoriten auf den Turniersieg – schlugen parallel Buchholz mit einem deutlichen 4:1.

In der zweiten Runde steigerte TuS 93 seine geschlossene Leistung noch einmal und erzielte gegen Buchholz ein ebenfalls ungefährdetes 5:0. Selbst wackelige Spiele wurden souverän gedreht, gegnerische Störfeuer beflügelten die Mannschaft eher und verunsicherten die Buchholzer selbst.

Dass auf den Nachbarfeldern Bremen gegen Berlin nach scheinbar aussichtslosen Spielen noch mit 3:2 gewann, bedeutete für die Lübecker schon fast den Gruppensieg. Sogar eine knappe Niederlage gegen Berlin hätte im letzten Spiel noch gereicht. Bremen schickte Buchholz ebenfalls mit 5:0 nach Hause, das machte es doch noch einmal spannend.
Nach gutem Start waren die Kräfte sowie die Konzentration fast am Ende und die Partie stand lange auf der Kippe. Am Ende ging diese Partie jedoch auch mit 3:2 aus – der Turniersieg war gesichert.

Nun fährt TuS Lübeck 93 am 17. Februar nach Erlte, es liegt zwischen Bremen und Osnabrück. Dort treffen die acht Gruppensieger der Zwischenrunde zum Finale aufeinander. Dort warten andere Kaliber, aber die mannschaftliche Geschlossenheit in Krähenwinkel hat gezeigt, wie gut die Mannschaft aufeinander abgestimmt ist und wie variabel sie auftreten kann. Das lässt diesen Termin positiv erscheinen und macht Hoffnung für die neue Saison, die im April beginnt.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -