Werder/Havel – Am zweiten Renntag der Ruder-Bundesliga im brandenburgischen Werder
(Havel) fand der Achter aus Lübeck und Mölln zu spät den Anschluss an das
Feld. So reichte es nur zu Platz 17 unter 18 Teams.

Die Strecke bot am vergangenen Samstag perfekte Bedingungen, als bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr die 27 schnellsten Sprint-Achter Deutschlands um die besten Tabellenplätze der Ruder-Bundesliga kämpften. Der Travesprinter, eine Renngemeinschaft des Lübecker Ruder-Klubs, der RG Titania Mölln und der Lübecker Ruder-Gesellschaft, reiste als Tabellenvorletzter an. Diese Position sollte in Werder abgegeben werden, so das Ziel der nördlichsten Mannschaft der 1. Liga.

Doch die Jungs um Kapitän Johannes Heimann lagen bereits nach dem Zeitfahren hinter den Erwartungen zurück und mussten als 17. in das Achtelfinale starten. „Wir haben im Training stark an uns gearbeitet und die Fehler vom ersten Renntag ausgebessert, aber wir bringen das heute leider nicht aufs Wasser“, resümierte Heimann nach dem ersten Rennen. In den folgenden Duellen musste sich der ungewohnt startschwache Travesprinter den überlegenen Teams aus Wurzen und Dresden geschlagen geben.

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Zum Halbfinale setzte die Mannschaft alles auf eine Karte und platzierte den zurzeit in Österreich lebenden Möllner Marc Suxdorf auf die Schlagposition, während Heimann, der diesen Platz sonst besetzte, ins Mittelschiff rückte, den „Maschinenraum“ des Bootes. Dieser Mut zahlte sich aus. Das gegnerische Boot aus Gießen konnte dem Travesprinter kaum entkommen, die norddeutschen Jungs wurden das erste Mal an diesem Tag ihrem Motto „heiß und schnell“ gerecht. Zu spät, denn Gießen gewann das Halbfinale trotzdem und die Lübecker mussten, wie schon beim ersten Renntag, um die „Rote Laterne“ fahren.

Im Finale erwartete sie der Erzrivale und das Tabellenschlusslicht, der „Salzlandachter“ aus Bernburg. Nach dem Zeitfahren war es bereits das zweite Rennen des Tages in dieser Konstellation und die Lübecker fuhren mit wiedererstarktem Selbstbewusstsein einen deutlichen Sieg heraus. So steht auch nach dem zweiten Renntag der Travesprinter an Position 17 der Tabelle. „Die letzten beiden Rennen haben gezeigt, dass wir zeitlich mit den Mannschaften auf den Plätzen über uns konkurrieren können. Das nehmen wir mit ins Training und hoffen, beim nächsten Renntag in Minden ein paar Plätze nach oben klettern zu können.“ zog Steuerfrau Lea Westphal als Fazit.
Am 13. Juli gilt es dann, auf dem Wasserstraßenkreuz in Minden diese Worte in die Tat umzusetzen.

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