Dortmund – Am 21.06.14 gastierte zum ersten Mal die zweite Runde der PRODYNA-Ruderbundesliga auf dem Phönix-See in Dortmund. Mit von der Partie war auch der PALMBERG Achter Lübeck, der mit teilweise neuer Besetzung wichtige Punkte holen konnte.
Alleine die Vorstellung der Szenerie reichte nicht aus. Man musste es sich selbst vor Augen führen. Dort, wo vor ein paar Jahren mit der Hermannshütte ein riesiges Stahlwerk in Dortmund der Landschaft  ein graues Image verschaffte, liegt heute der idyllisch Phönix-See und bot zusammen mit besten Wettkampfwetter eine ideale Station für die mitreißende Achter-Rennen der PRODYNA Ruder-Bundesliga (RBL).

So machte sich auch der PALMBERG Achter Lübeck auf den Weg in den Süd-Westen um mit veränderter Mannschaft neue Akzente zu setzen und im Kampf um den Abstieg Boden gut zu machen. Mit von der Partie waren neben den Stammruderern Arne Kirschstein, Matthias Hardtmann, Max Walter, Hanno Hagenström und Robert Kämper die Nationalmannschaftserfahrenen Ruderer Ruben Anemüller und Thomas Matzat. Zusammen mit Alexander Lücke und Steuermann Christoph Düring war die Mannschaft bestens gewappnet für ein neues Entstehen aus der diskutablen RBL-Leistung in Frankfurt vor drei Wochen.

Direkt im ersten Rennen, dem Zeitlauf, konnte mit einem elften Platz im Gesamtklassement und dem Sieg gegen den in Frankfurt besserplatzierten SECUINFRA Achter Rüdersdorf der Aufwärtstrend bestätigt werden.

Anzeige
Anzeige

Anders als noch zuvor in Frankfurt sah sich das Team von Trainer Alexander Carius im 1/8- Finale dieses Mal drei Gegnern gegenüber. Mit in diesem Finale waren auch die späteren Tagessieger und aktuellen Tabellenführer aus Krefeld, die dieses Rennen für sich entscheiden konnten. Die Männer aus dem Norden konnten allerdings bei diesem technisch noch besser gefahrenen Rennen die Konkurrenz aus Gießen hinter sich lassen, und somit die Niederlage aus Frankfurt gegen dieselbe Mannschaft wieder wettmachen.

Kurz darauf folgte schon das ¼-Finale. Auch hier stand dem PALMBERG Achter mit dem DWB-Holding Achter Berlin ein bekannter Gegner gegenüber. Ein zweiter Platz und nur vier zehntel hinter dem dritten Gegner aus Hannover war Lübeck voll im Soll. Doch dann kam eine unerwartete Wendung. Nach Unregelmäßigkeiten in dem Rennen der vorher gestartet Abteilung musste aus Gründen der Fairness auch das Rennen mit Lübecker Beteiligung wiederholt werden. „Eine unangenehme Situation für uns als Mannschaft, da schon fünf Rennen der Mannschaft alles abverlangen“, weiß Pressesprecher Robert Kämper, der ebenfalls mit im Boot saß. Ein sechstes Rennen zehrt umso mehr an den Kräften, die so dringend gebraucht wurden, da die Recken aus Norddeutschland ohne Auswechselruderer anreisen mussten. Aber auch das wiederholte Rennen wurde bravourös gemeistert und so stand zu diesem Zeitpunkt schon fest, dass sich die Mannschaft von Steuermann Christoph Düring punktemäßig verbessern konnte. Nur die Anzahl der Punkte musste in Halbfinale und Final noch ausgefahren werden. In einem unglaublich packenden Rennen mit Fotofinish zog Lübeck mit einem Hauch von wenigen zehntel Sekunden im Nordderby gegen das Team LOMBARDIUM aus Hamburg den Kürzeren und fuhr somit nur noch um die Plätze 11 und 12 mit. Im Finale wartete dann der schon bekannte Gegner aus Hannover und so war der Ehrgeiz groß den Spieß in diesem Rennen umzudrehen. Doch machte sich der kräftezehrende Tag bei den Hanseaten bemerkbar und so hatte Hannover im Ziel die Nase um weniger als einen halben Meter vorn.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -