Travemünde – Die Weltmeisterschaft der neuen Nachwuchsklasse O’pen BIC wird dieses Jahr zum ersten Mal in Deutschland ausgetragen. Ort der Meisterschaft ist kein anderer als Travemünde. Anlass ist die 125. Travemünder Woche. Die Klasse hat sich in den letzten fünf Jahren zur jüngsten Jugendklasse im Deutschen Segler Verband entwickelt. Neu hieran ist nicht nur, die WM in Travemünde, sondern auch die Rennformate in denen diese stattfindet.

Viele Wettfahrten von gerade mal bis zu 30 Minuten werden gesegelt. Speed-Slaloms und 360 Grad Kurse sind Teil der Meisterschaft. Segler bis etwa 70 Kilogramm zeigen den „Le Mans-Start“ vom Strand oder aus dem Wasser. Grund für dieses Format ist, dass bei dieser Klasse vor allem der Spaß im Vordergrund steht, unter dem Motto: „Have fun, sail fairly and respect your fellow competitor“ (Habe Spaß, segle fair und respektiere deinen Konkurrenten). Zur WM kommen um die 200 Segler aus aller Welt: Aus ganz Europa, den Vereinigten Staaten, Südamerika, Australien, Neuseeland, den Bermudas und aus Japan.

„Auch für uns wird das 125. Jubiläum etwas ganz Besonderes“, sagt Dierk Faust (Bild), erster Vorsitzender des Lübecker Yachtclubs, Hauptveranstalter der Travemünder Woche. Eigentlich sollte dieses Jahr nicht von der Travemünder Woche, sondern von Wochen die Rede sein. Denn die Welt-Segelveranstaltung geht in die Verlängerung. Denn auch der Seglernachwuchs soll sich auf so einem großen Event beweisen können. Deswegen wird neben den Deutschen Jungendmeisterschaften in den Klassen Laser Radial und 4.7 auch die Weltmeisterschaft der 420er, der kleinen Schwester der 470er,  ausgetragen. Bis zum Sonntag, den 3. August. Zur 420er WM werden circa 230 Teams aus 20 Ländern erwartet. Die Norddeutsche Meisterschaft der Drachenklasse ist ebenfalls Teil der Veranstaltung.

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Die dritte Klasse auf der Suche nach einem Weltmeister auf der diesjährigen TraWo ist die ehemalige Olympische Yngling. Bis 2008 war sie im Programm für die Frauen der Olympischen Spiele. Etwa 50 Teams werden in der Lübecker Bucht antreten. Christian Dylla, Organisationsleiter der WM für die Yngling-Klasse in Travemünde zählt auf: „Die insgesamt 150 Segler kommen hauptsächlich aus Europa, aber wir haben auch Crews aus Australien oder den USA dabei.“

Deutschland ist mit etwa zehn Teams beim Kampf um den Weltmeistertitel dabei. Thorsten Schutt aus Duisburg ist Favorit.

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