Travemünde – Auch Sonnabend gab es auf der TW wieder ein SAP Trave Race. Eigentlich waren für heute ab mittags Gewitter angesagt. Anstatt dessen gab es aber strahlenden Sonnenschein und "Tornados" auf der Trave. Nach den Zwei-Mann-Jollen von gestern waren dieses Mal Zwei-Kieler angesagt: Die Katamaran-Klasse "Tornado".
Das Wettkampfverfahren war heute, wie folgt: Es gab zwei Halbfinals, in denen sich jeweils die besten vier Boote für das Finale qualifizieren konnten. Der Sieger des Finales gewann den Wettstreit. Ganz besondere Teilnehmer waren die Eheleute Nahid und Roland Gäbler, die amtierenden Europameister. Sie haben vor vielen Jahren zusammen mit Walter Mielke und dem Team des Lübecker Yacht Clubs dieses Rennformat entwickelt. Die beiden haben es auch geschafft, ins Finale zu kommen. Nach zwei Tagessiegen der heutigen EM-Rennen blieben die beiden trotzdem nüchtern, Roland Gäbler sagte vor der entscheidenden Runde: "Wir sehen zu, dass wir nach vorne kommen, geben unser Bestes und hoffen, dass es reicht."
Doch im Finale haben sich die Schweizer Jean-Marc Cuanillon/ Michael Gloor schnell an die Spitze gekämpft. Während der Rennen war es wegen sehr schwachem, böigem Wind sehr schwierig voranzukommen und sich von Böe zu Böe zu hangeln. Im letzten Moment hat der Wind dann gedreht und das Schweizer Team konnte nicht gerade auf die Ziellinie zusteuern. Die Chance konnten dann die Griechen Iordanis Paschalidis/Konstantinos Trigkonis (Bild) nutzen und wurden somit auch Erster, hier sogar Sieger. Trigkonis meinte zu dem Sieg: "Es war eine Art Ausgleich der Gerechtigkeit. Den Boot aus der Schweiz ist das passiert, was uns im Halbfinale passiert ist. Wir hatten Glück zur richtigen Zeit."
Morgen ist der letzte Tag der Tornado-Europameisterschaft und es wird im letzten Abschnitt nochmal spannend. Das Doppel Paschalidis/ Trigkonis (amtierende Weltmeister) ist zur Zeit noch führend. Mit den heutigen zwei Tagessiegen und einem zweiten Platz rücken das Ehepaar Gäbler aber näher an diese heran. Die derzeitigen Titelverteidiger trennt von den Griechen vor den zwei verbleibenden Rennen nur noch fünf Punkte.
HL-SPORTS war dabei und liefert eine Fotostrecke zu dem Wettrennen.
