Lübeck – Bei fast allen Sportarten geht es darum, schneller, stärker und besser zu sein als der Kontrahent. Ob der Leichtathlet, der schneller läuft als die Person auf der Nebenbahn, der Fußballer, der beim Kopfball höher springt als sein Gegenspieler, oder der Handball-Torwart, welcher bessere Reflexe hat als sein Gegenüber: Alle handeln frei nach dem olympischen Motto „Höher, schneller, weiter“.
Doch es gibt auch Sportarten, die man nicht mit sportlicher Höchstleistung betreiben muss, sondern einfach nur zur Entspannung. Ein Sport, auf den dies zutreffen kann, ist Golf. Doch oftmals hängt dem Sport, der seine Wurzeln in Schottland hat, der Ruf nach, ein Sport der Reichen und Schönen zu sein.
Doch dies ist nicht der Fall – und aus diesem Grund stellt HL-SPORTS gemeinsam mit dem Betriebssportverband Lübeck den Sport in einer mehrteiligen Serie vor.

Abschlag
Der erste Schlag, auch Teeshot, auf einer Spielbahn also eines Lochs (Hole). Es kann Abschläge geben für Herren, Damen, Jugend, Senioren und Pros. Sie sind durch verschiedene Farben gekennzeichnet und bedeuten jeweils eine entsprechende Verlängerung und dadurch Erschwerung der Spielbahn.

Ball
Ein den heutigen Regeln entsprechender Ball hat einen Durchmesser von nicht weniger und mehr als 42,67 mm = 1,68 Inches und ein Gewicht von nicht mehr als 45,93 g = 1,62 Unzen.

Birdie
Wenn der Golfer das Loch mit einem Schlag weniger als Par erreicht, nennt man das Birdie. Um ein Birdie zu spielen, müssen Sie also beispielsweise auf einer Par 3-Bahn mit zwei Schlägen eingelocht haben.

Bogey
Braucht ein Spieler einen Schlag mehr als Par, nennt man das Bogey. Wenn Sie vier Schläge bis zum Einlochen brauchen, haben Sie ein Bogey gespielt. Bei zwei Schlägen mehr als Par: Doppel-Bogey.

Bunker
sind künstliche, mit Sand gefüllte Hindernisse, die sich meist in den Landezonen des ersten Schlages und in unmittelbarer Nähe der Greens (Grüns) befinden.

Caddie
Sie sind viel mehr als nur Taschenträger, sie kennen die Eigenarten des Platzes und beraten den Spieler in seiner Schlägerwahl. Sind meist selbst sehr gute Spieler.

Chip
ist ein kurzer Annäherungsschlag – ohne viel Ausholen und Ausschwingen auf das Green mit einer flachen Flugbahn und anschließendem Rollen.

Divot
Ein durch einen Schlag herausgeschlagenes Rasenstück. Ein Divot muss zur Platzpflege immer an der ursprünglichen Stelle wieder eingesetzt und festgetreten werden. Nicht beim Abschlag. (Etikette)

Drive
Der erste Abschlag Richtung Hole. Dafür verwendet man in der Regel einen Driver (Holz 1), mit dem man besonders weite Distanzen bewältigen kann.

Driving Range
Ist eine Übungswiese, auf der meist mit gemieteten Übungsbällen der optimale Schlag mit allen verschiedenen Schlägern trainiert wird. Diese Bälle dürfen nicht eingesammelt und nicht für das Spiel auf dem Platz verwendet werden.

Eagle
Wer ein Loch mit zwei Schlägen weniger als Par absolviert kann sich über einen Eagle (Adler) freuen. Bei einem Par 3 wäre das mit einem Schlag eingelocht ein „Hole in One“.

Eisen
Ein kompletter Satz an Eisen reicht in der Regel von Eisen 1 bis 9, Pitching Wedge und Sand Wedge. Die Nummerierung zeigt die Schlagflächenneigung, wobei man mit dem Eisen 1 den weitesten und flachsten, mit dem Sand Wedge den kürzesten, aber dafür höchsten Schlag erzielt.

Etikette
Sie regeln das korrekte Verhalten der Golfer auf dem Platz und gegenüber den Mitspielern. Gute Kenntnisse der Etikette und Regeln können ein Spiel angenehm vereinfachen und beschleunigen. 

Fairway
Die kürzer gemähte, ideale Spielbahn vom Abschlag zum Green.

Flight
ist die Gruppe der Spieler, die zusammen die Golfrunde absolviert. Ein Flight kann aus ein bis vier Spielern bestehen.

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Geschwindigkeit
Ein gut getroffener Golfball kann eine Geschwindigkeit von mehr als 200 km/h erreichen. Der Schlägerkopf bewegt sich dabei von ca. 140 – 200 km/h

Green (Grün)
Die besonders kurz geschnittenen Rasenfläche, auf der sich die Fahne und das Hole (Loch) befinden.

Greenfee
ist die Rundengebühr. Damit erwirbt man sich das Recht, auf dem Platz zu spielen.

Handicap
In Zahlen ausgedrückte Spielstärke eines Golfers. Hat er zum Beispiel Handicap 18, spielt er (darf er spielen) pro Runde im Durchschnitt 18 Schläge mehr als ein Profi (Handicap 0).

Hole in One
Als Hole in One wird bezeichnet, wenn man mit einem einzigen Schlag vom Abschlag aus den Ball einlocht. Gegen die anschließende, oft teure Getränke-Runde im Clubhaus für alle Besucher kann man sich übrigens versichern…

Par
Anzahl der Schläge, die man im Idealfall vom Abschlag bis zum Loch benötigen sollte. Wobei Par 3 die kürzesten und Par 5 die längsten Bahnen auf dem Platz sind.

Pitch
Ein hoher Annäherungsschlag – zumeist auf das Grün, um ein Hindernis zu überwinden. Eventuell Pitchmarke mit Pitchgabel bitte entfernen.

Pro
ist der Golf-Lehrer oder Golf-Trainer.

Putt
Oft letzte Schläge auf dem Green zum Loch. Dafür verwendet man einen eigenen Schläger, den Putter, der in vielen Formen und Ausführungen angeboten wird.

Putting-Green
Übungsanlage, auf der man das Putten trainieren und perfektionieren kann. Große Turniere werden meist auf dem Green entschieden – Üben lohnt sich!

Platzreife
Erforderliche Prüfung, vor einem Pro abgelegt, um einen Platz bespielen zu dürfen.

Rabbit
So bezeichnet man einen Golf-Neuling.

Rough
Die nicht gemähte, naturbelassene Fläche am Rande oder außerhalb der Spielbahn, die meist eine besondere Schlagtechnik erfordert.

Schönes Spiel
Golfer wünschen sich vor dem ersten Schlag „Ein schönes Spiel“.

Tee
Als Tee kann die Abschlagfläche bezeichnet werden, und auch ein kleines Holzstück, auf dem man den Ball etwas erhöht positionieren darf. Mit so einem Tee zu spielen, ist nur beim ersten Schlag auf jeder Bahn erlaubt.

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