Lübeck – Die ersten beiden Testspiele vor der Oberliga-Saison sind für die Rollstuhl-Basketballer des RSC Hanse Lübeck wechselhaft verlaufen. Dominierte man die eine Liga höher startenden Nordic Bulldogs aus Rostock im ersten Spiel quasi nach Belieben, so ließ man im zweiten Spiel über weite Strecken sämtliches Teamspiel vermissen.
In die erste Partie des Tages starteten die Hanse-Rollis fokussiert und setzen die Vorgaben des Trainergespanns Meisel/Lück konsequent um. Den Rostocker Regionalliga-Basketballern blieb dabei kaum Raum zur Entfaltung, sodass eine deutliche 37:9-Halbzeitführung für den RSC zu Buche stand. In der zweiten Spielhälfte gingen Meisels Spieler und Spielerinnen dann nicht mehr ganz so konzentriert zu Werke, konnten den Abstand aber konstant halten und so obsiegte man verdient mit 63:32.
Nach einer kurzen Pause kam es zum Rückspiel. Dieses gestalteten die Rostocker deutlich ausgeglichener und führten zur Halbzeit mit 20:18. Ein Umstand, der dazu beitrug, war sicherlich die mangelnde Kondition der Lübecker. Nachdem der Fokus in der Vorbereitung eher auf spielerische Aspekte gelegt wurde, schwanden zusehends die Kräfte und die Konzentration ließ nach. So verzettelten sich die Hanse-Rollis mehr und mehr in Einzelaktionen, die noch dazu nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten. So stand am Ende eine knappe aber verdiente 39:46-Niederlage.
Unzufrieden wollte RSC-Coach Mathias Meisel aber nicht sein: „Es war klar, dass wir am Ende Probleme mit der Kondition bekommen würden. Dafür haben wir aber im ersten Spiel schon sehr viel richtig gemacht. Wir werden die nächsten vier Wochen bis zum Ligastart jetzt intensiv nutzen, sodass wir dann gut vorbereitet die neue Spielzeit angehen werden.“
Die Oberliga-Saison startet mit einem Heimspieltag am 15.11. ab 11 Uhr in der Willy-Brandt-Sporthalle in Lübeck-Schlutup.
Für Lübeck spielten und trafen: Meisel (26 Punkte), Christian Hauschild (17), Thomas Jedtberg (17), Paul Sznabel (12), Uwe Lück (10), Alexander Hammerschmidt (8), Karoline Böhnke (4), Luca Puppe (4), Lena Kintscher (2) und Markus Russ (2).