Lübeck – Für die einen ist Golf ein eher langweiliger Sport, bei dem ein Spieler stundenlang durch eine Rasenlandschaft wandert und dabei hin und wieder einen Ball schlägt, für die anderen ist Golf der ultimative Sport, der nicht nur gesund, sondern auch sehr spannend ist. Aber ganz gleich, wie man Golf auch sieht, der Sport mit Schläger und einem kleinen weißen Ball gewinnt immer mehr Freunde.
Golf ist heute nicht mehr nur die Sportart der oberen Zehntausend, Golf hat sich in den letzten Jahren zu einer Art Volkssport entwickelt. Immer mehr Menschen gehen in ihrer Freizeit auf den Golfplatz und versuchen ihr Handicap zu verbessern und üben das Putten auf dem Grün.
Das Golfspielen – Eine lange Geschichte
Golf hat eine sehr lange Geschichte, die wahrscheinlich schon im 13. Jahrhundert beginnt. Die Schotten behaupten gerne, sie hätten den Golfsport erfunden, aber es gibt Hinweise darauf, dass vor den Schotten schon die Niederländer begeisterte Golfer gewesen sind. Auch die Franzosen haben im 15. Jahrhundert schon nach dem kleinen Ball geschlagen, und in der Kathedrale im englischen Gloucester gibt es sogar ein Kirchenfenster, das einen Golf spielenden Mann zeigt. Selbst in China und Japan soll Golf schon ab dem Jahr 1000 ein beliebter Sport gewesen sein.
Wo auch immer die Ursprünge des Golfsports zu finden sind, es steht fest, dass Golf heute ein internationaler Sport ist, denn überall auf der Welt finden sich Golfplätze. Sogar in den dicht besiedelten Städten wie zum Beispiel Tokio und Singapur gibt es Golfplätze, wenn auch nur auf den Dächern der Wolkenkratzer.
Ein einfacher Sport
Golf ist eine Sportart, die jeder relativ schnell erlernen kann. Die ersten Regeln wurde 1744 niedergeschrieben, die bis heute gültigen Spielregeln wurden zehn Jahre später von einem Golfclub im schottischen St. Andrews festgelegt. Das Ziel einer jeden Golfrunde ist es, mit möglichst wenigen Schlägen den Golfball mittels Schläger ins Loch zu spielen. Ein Golfplatz kann, je nach Größe, 9 oder 18 Spielbahnen haben und für jedes der Löcher gibt es einen sogenannten Par. Dieser Par steht für die durchschnittliche Zahl der Schläge, die ein Spieler braucht, um den Ball ins Loch zu spielen.
Sehr gute Spieler schaffen ein „hole-in-one“, auch Ace genannt, ein Schlag, bei dem der Ball mit nur einem Versuch ins Loch geschlagen wird. Jeder Golfspieler hat ein Handicap, das Auskunft über seine sportlichen Erfolge gibt. Weltklassegolfer wie Bernhard Langer oder Tiger Woods haben ein Handicap von 0 und sie spielen unter Par, das heißt, sie brauchen weniger Schläge als für ein Loch festgelegt wurde. Freizeitgolfer haben ein höheres Handicap, aber bei diesen Golfern siegt auch mehr der Spaß als das Wettkampfdenken.
Wer mehr über die faszinierende Sportart Golf wissen möchte, der kann sich im Internet informieren, zum Beispiel auf der Webseite Golfspielen.com.