Lübeck – Der Lübecker Telekom SV sicherte sich den Platz an der Sonne. Beim Elmshorner Boxturnier überzeugten die Lübecker mit guten Leistungen und waren vor 500 Zuschauern mit drei Siegen der erfolgreichste Verein.

Als erster Boxer stieg der in Stralsund geborene Ahmed Abdelhady in den Ring. Er startete gut und brachte mehrfach seine Schlaghand ins Ziel. Frederik Golan aus Raisdorf wehrte sich tapfer und versuchte mit Gegenangriffen das Blatt zu wenden. Dennoch siegte der Lübecker in der 75-kg-Klasse deutlich nach Punkten.

Jasmin Gehring (Telekom) gab gegen die Itzehoerin Anne Paulsen ihr Ringdebüt. Diese brachte etwas mehr Erfahrung mit in den Kampf und verschaffte sich dadurch anfangs leichte Vorteile. Die Lübecker Arzthelferin verstand es jedoch, mit schnellen Zwischenspurts und sauberen Kombinationen Punkte zu sammeln und unterlag nach drei Runden mit 1:2 nur ganz kapp.

Im nächsten Kampf gab es eine Neuauflage des Finales der Nordmeisterschaften vom November 2014 zwischen Ali Al Saadi (Telekom) und Nenand Stancic (Hamburg Eilbek).

Auch diesmal war der in 24 Kämpfen nur dreimal besiegte Hamburger zwar Favorit, doch Al Saadi imponierte mit neuer Taktik und hielt den Kampf mit harten Kontern offen.

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Der aggressive Hamburger Meister ließ jedoch keinen Platz zwischen den Kontrahenten und blieb hart an Al Saadi dran. Nach einem unabsichtlichen Kopfstoß Stancics zog sich der Telekom-Fighter eine Platzwunde zu, der Kampf wurde abgebrochen. Ali Al Saadi war gezwungen, den Ring nach einem tollen Auftritt als Verlierer zu verlassen.

Auch Alexis Valdes (Telekom) boxte in der 60-kg-Klasse und machte mit Raphael Heppner (Elmshorn) kurzen Prozess. Der Lübecker steckte zunächst zwei harte Seitwärtshaken weg, um dann unvermittelt selbst auf Angriff zu schalten.

Nach einer schulmäßig geschlagenen Kombination fand sich der Elmshorner auf dem Ringboden wieder, worauf das Handtuch aus seiner Ecke flog. Sieger durch technischen K.o. in der 1. Runde war Alexis Valdes aus Lübeck.

Als letzter Lübecker kämpfte Nordmeister Ahmed Al Saadi gegen den in insgesamt 17 Kämpfen nur dreimal unterlegenen Redir Suleimann (Raisdorf). In diesem Duell ging Al Saadi sofort in die Halbdistanz, wo er starke Akzente setzten konnte. Mit zunehmender Kampfdauer sicherte sich der Schüler im Infight weitere Punkte und entschied diesen schweren Kampf nach harter Gegenwehr für sich.

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