Lübeck – Zwei Monate mussten die Basketballer von TuS Lübeck 93 warten, nun durften sie endlich mal wieder jubeln. Nach sechs Niederlagen in Folge feierte die Mannschaft von Manfred Hinz einen Auswärtserfolg mit 79:70 (38:42) beim TSV Kronshagen. Den Grundstein legte der TuS mit einem bärenstarken dritten Viertel.
Hochmotiviert, endlich wieder aus dem Tief zu kommen, spielten die Lübecker in Kronshagen von Beginn an mit viel Dominanz und Aggressivität. Das Team hatte in den vergangenen Wochen intensiv an der Zusammenarbeit in der Defensive und Offensive gearbeitet, ein Umstand, der sich trotz Schwächephasen bezahlt machte.
Die Lübecker spielten mit den Gastgebern auf Augenhöhe und ließen sich nicht von der gewohnt starken Verteidigung der Kronshagener einschüchtern. In der Defensive ließ der TuS jedoch etwas nach und erlaubte den Gastgebern vor allem im zweiten Viertel zu viele Offensivrebounds und Drei-Punkte-Würfe, weswegen der TSV zur Halbzeit mit 42:38 führte.
Bislang verlor der TuS Lübeck seine Spiele vorwiegend in den letzten Spielabschnitten, doch bei diesem Spiel sollte er noch einen Gang hochschalten. Dies lag vor allem an der Offensivvorstellung von Maxim Rix (20) und der Defensivarbeit von Przemyslaw Wojtas (7), der den gegnerischen Center physisch unter Druck setzte und so das Angriffsspiel der Gastgeber massiv störte. Die Folge: Der TuS dominierte das dritte Viertel mit 21:9 und nahm so eine 61:51-Führung mit ins letzte Viertel.
Der erspielte Vorsprung sollte halten. Trotz der variablen Defensive des TSV blieb der TuS souverän und gewann mit 79:70. Erleichterung und Freude waren bei den Lübeckern unverkennbar, es war die Belohnung für die Arbeit der letzten Wochen.
So sah es auch Trainer Manfred Hinz (Foto links): „Ein erster Schritt, und schön, dass die Arbeit nun endlich belohnt wurde. Wir haben ungeheuren Druck aufgebaut und wollten unbedingt gewinnen. Das Team hat es toll gemacht, deutlich höhere Intensität, gute Entscheidungen gezeigt und die Anweisungen sehr gut umgesetzt. Die Energie aus Kronshagen müssen wir nun bis Rostock beibehalten, um hier die Leistung zu bestätigen. Wir müssen einiges gut machen und der Sieg in Kronshagen darf nur als ein kleiner Schritt gewertet werden."Für den TuS Lübeck spielten: Maxim Rix (20), Patrick Thelen (13), Maik Friedrichsen (9), Benjamin Schäfer (8), Przemyslaw Wojtas (7), Enrico Riebel (6), Felix Gassenmeyer (6), Niko Hoeck (6), Gerrit Krause (3), Alexander Stein (1), Phillip Schwarz und Max Schmiedel