Lübeck – Die Basketballer des TuS Lübeck hatten sich für die letzten Spiele vor der Winterpause folgendes Ziel gesetzt: Zwei Siege aus drei Spielen sollen her – und davon sollte einer in Rostock eingefahren werden. Danach sah es zu Beginn nicht aus.

Die Rostocker punkteten nach Belieben und legten zu Anfang gleich einen 11:2-Lauf hin. TuS-Coach Hinz reagierte jedoch auf dieses Formtief, stimmte seine Mannschaft neu ein, sodass die letzten fünf Minuten des ersten Viertels vor allem dank Patrick Thelen (9) wieder den Lübeckern gehörten und mit einem ausgeglichenen 19:16 in die Viertelpause gingen.
Im zweiten Viertel behielten die Lübecker ihre Dominanz und zog durch neun Punkte von Maik Friedrichsen (11) in den ersten Minuten vorerst wieder ab, ehe sich die Rostocker erneut durch Nachlässigkeiten in der Lübecker Defensive zurück ins Spiel brachten und zur Halbzeit knapp mit 36:34 führten.

Die Ansage von Hinz war klar. Oft genug hatten die 93er in dieser Saison Spiele in der zweiten Halbzeit „abgegeben“. Dies sollte an diesem Spieltag vermieden werden. Bis zum Ende des dritten Viertel blieb das Spiel noch offen. Lübeck verpasste die Chance, sich einen großen Vorsprung zu erspielen und ließ besonders dem gegnerischen Center Stanley Witt (28) zu viele Punkte unter dem Korb erzielen.
Die Vorentscheidung kam schließlich im letzten Viertel, als wieder Przemyslaw Wojtas (4) mit einer starken Defensivpräsenz gegen den starken Center aufspielte und Maxim Rix (12) sowie Enrico Riebel (11) im Angriff wichtige Würfe trafen, um den 93ern einen Vorsprung von neun Punkten zu erarbeiten, den die Mannschaft über die letzten Minuten zum 70:59 ausbaute. Im Spiel zeigte sich endlich die besondere Stärke der Lübecker, dass es keine einzelnen „Go-to-Guys“ in der Offensvive gibt, sondern jeder Spieler potenziell gefährlich für die gegnerische Verteidigung werden kann.

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Hinz sagte nach dem Spiel: „Ein sehr wichtiger Sieg für uns! Rostock ist ein unmittelbarer Ligakonkurrent und steht mit uns nahe den Abstiegsplätzen. Dieser Sieg war der geforderte nächste Schritt. Wir wissen, dass wir diese Liga spielen können. Was wir nicht so Recht wissen, ist, warum wir dies nicht gleich zu Beginn der Saison in Fülle auf den Court gebracht haben. Wir dürfen jetzt nicht zufrieden werden sondern weiter konzentriert zur Sache gehen, um die erste Saisonhälfte weiter zu verbessern. Die ausgeglichene und tiefe Bank war und ist unsere Stärke. Rostock war nicht so tief besetzt und dies zeigte im letzten Viertel deutlich seine Wirkung und war spielentscheidend. Dazu wird unsere Organisation auf dem Feld und das Soring aus den Systemen immer besser.“

Für TuS Lübeck spielten: Maxim Rix (12), Enrico Riebel (11), Maik Friedrichsen (11), Felix Gassenmeyer (10), Patrick Thelen (9), Niko Hoeck (6), Gerrit Krause (4), Przemyslaw Wojtas (4), Benjamin Schäfer (3), Phillip Schwarz, Max Schmiedel und Jürgen Osaro Rich Igbneweka.

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