Einfeld – Mit einer kleinen Überraschung können die Basketballer von TuS Lübeck aufwarten. Die Korbjäger von Manfred Hinz siegten beim Tabellenfünften TS Einfeld mit 83:73 (41:40) und sammelten einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen den Abstieg. Und dies trotz der Tatsache, dass der halbe Kader bei den Lübeckern fehlte.
Allerdings starteten die ersatzgeschwächten Basketballer des TuS denkbar schlecht in die Partie, denn vor allem Kai Schnorr traf zu Spielbeginn praktisch alles. Vier verwandelte Dreier in den ersten drei Minuten sorgten für eine komfortable Führung des TS. Die 93er rauften sich jedoch wieder zusammen und kamen bereits im ersten Viertel wieder auf 21:26 heran.
Wahrscheinlich weil man mit so wenigen Spielern angereist war, stieg die Konzentration in der Verteidigung und im Angriff. Der TuS spielte eine aggressive Defense und traf anders als sonst seine Würfe. Angeführt von Topscorer Patrick Thelen (18 Punkte) kamen die Lübecker immer weiter heran und drehten die Partie noch in der ersten Halbzeit. Mit 41:40 ging es in die Halbzeit.
In der Halbzeit fand Coach Manfred Hinz wohl die richtigen Worte, die richtige Mischung aus Lob und Ermahnung, denn seine Mannschaft hielt gegen den Favoriten dagegen. Auch die 26 Punkte von Einfelds Torge Smyrek konnten nicht verhindern, dass der TuS dran blieb und das dritte Viertel ausgeglichen gestalten konnte. Auch nach 30 Minuten stand eine Lübecker Führung (60:59) auf der Anzeigetafel.
Im vierten Viertel schalteten die 93er sogar noch einen Gang hoch. Maik Friedrichsen (15), Enrico Riebel (15) und Benjamin Schäfer (12) trafen von draußen, sodass den Lübeckern einige Minuten vor Schluss sogar eine zweistellige 75:65-Führung für sich verbuchen konnten. Nun galt es, die Führung zu behalten und überlegt zu spielen. Allzu oft ließen die 93er in dieser Saison eine Führung wieder aus der Hand, doch dieses Mal fruchteten die Ansagen von Coach Hinz. So hielt der TuS die Führung konstant und durfte am Ende über den 83:73-Auswärtserfolg jubeln.
Ein zufriedener Trainer Manfred Hinz sagte zu HL-SPORTS: „Wir waren in Einfeld für die berühmte Überraschung gut. Das freut mich für das Team. Wir wurden klar unterschätzt. Allerdings haben die 6 Spieler das abgerufen was wir zeigen wollen und in dieser Liga müssen:intensive Defense, überlegtes Ausspielen unserer Plays, eine gute Trefferquote aus dem Feld. Ein wichtiger Sieg für uns. Gut für die Moral. Wir haben immer gesagt, dass es bis zum Ende der Saison eng bleibt für uns. Wir müssen weiter an uns glauben und bereit sein uns so zu zerreißen wie in Einfeld.“
TuS Lübeck 93 spielte mit: Thelen (18 Punkte), Krause (16), Friedrichsen (15), Riebel (15), Schäfer (12), Rix (7).
