Hamburg – Es war kein schöner Anblick, der sich den Basketballern von TuS Lübeck beim Blick auf die Anzeigetafel bot. Beim Tabellenzweiten Bramfelder SV unterlag die Mannschaft von Manfred Hinz klar mit 63:85 (29:43) und rutschte auf Grund der Siege der Konkurrenz auf den vorletzten Tabellenplatz in der 2. Regionalliga ab.

Nach dem souveränen Spiel gegen Einfeld hatten die 93er auf einen Überraschungssieg beim Titelkandidaten Bramfeld gehofft. Das erste Viertel zeigte sogar genau das konzentrierte Spiel wie eine Woche zuvor. Angeführt von Benjamin Schäfer (6 Punkte) und Maxim Rix (8) spielten die Lübecker ihre Systeme gut durch, trafen ihre offenen Würfe und gingen sogar mit einer knappen Führung in die Viertelpause (20:18).

Im zweiten Viertel folgte jedoch der Einbruch. Die Bramfelder, die man zuvor noch gut verteidigt hatte, schalteten einen Gang höher, spielten aggressiver und hinderten die Lübecker am Scoring. Angeführt von einem bärenstarken Daniel Mankertz (26) erspielte sich der BSV eine klare Führung und ging mit einem 43:29 in die Halbzeit.

In Halbzeit zwei kamen die Lübecker weiter nicht in die Partie, haderten zudem mit den Schiedsrichter. Entgegen der Ansage in der Halbzeit konnte man nichts vom Bramfelder Vorsprung abknabbern – im Gegenteil die Gastgeber legten noch einen Punkt drauf und führten nach dem dritten Viertel mit 15 Punkten.

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Erst im letzten Spielabschnitt konnten die TuS-Korbjäger nochmal zulegen, hatten einen kleinen Lauf. Durch die Dreier von Felix Gassenmeyer (4) und Maik Friedrichsen (17) kamen die Gäste sogar wieder auf zehn Punkte heran (62:52), allerdings kam dieses Aufbäumen viel zu spät. Die Bramfelder unterbrachen den kurzen Lauf der 93er und spielten mit einer überlegten Offensive das letzte Viertel dominant zu Ende, sodass der Spielstand am Ende 85:63 lautete.

Gänzlich unzufrieden war Trainer Manfred Hinz aber nicht. Er sagte zu HL-SPORTS: „Wir werden uns durch die Niederlage nicht zurückwerfen lassen.Etwas aus Bramfeld mitzunehmen wäre schon sehr überraschend gewesen. Unser Start ins Match war überragend und überraschte die Hamburger. Die Plays wurden sauber gelaufen, die Abschlüsse fanden ihr Ziel. Als Bramfeld allerdings im zweiten Viertel ins Spiel fand, hatten wir nicht genug entgegenzusetzen und unser Konzept verloren. Hier hätten wir die Intensität in der Defense erhöhen müssen um die Wahnsinns-Trefferquote vom Gastgeber zu unterbrechen. Lob ans Team, dass weiter gekämpft wurde und wir nochmal auf 9 Punkte verkürzen konnten. Die erfahrenen Bramfelder brachen aber nicht ein, so dass es nicht zu einer Sensation reichte. Der Fokus gilt jetzt dem Match am Samstag. Mit Lüneburg kommt ein direkter Gegner im Kampf um die Plätze und ein Big Point steht an.“

Durch diese Niederlage ist der TuS Lübeck wieder weiter abgerutscht, da die direkten Konkurrenten BG Hamburg-West und EBC Rostock ihre Spiele für sich entschieden. Nächste Woche gegen Lüneburg muss für die Truppe um Coach Hinz also unbedingt ein Sieg her.

Für den TuS Lübeck spielten: Maik Friedrichsen (17), Enrico Riebel (11), Gerrit Krause (10), Maxim Rix (8), Benjamin Schäfer (6), Patrick Thelen (6), Felix Gassenmeyer (4). Niko Hoeck (1), Christoph Baumbach, Przemyslaw Wojtas und Max Schmiedel.

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