Lübeck – Im Hinspiel war es noch eine deutliche Angelegenheit. Die Oberliga Basketballer des TuS Lübeck 93 hatten sich damals Auswärts souverän gegen den TSB Flensburg durchgesetzt. Darauf aufbauend war der Plan für das Spiel eigentlich klar. Doch auch wenn an diesem Wochenende ein weiterer 77:73 Sieg für die Lübecker zu Buche stand, war es bis zum Ende ein enges Spiel.
Ein schnelles Tempo und eine harte Defensive hatten sich die Lübecker vorgenommen. Doch bereits zu Beginn zeigte sich, dass das schnelle Spiel zu viel Hektik und Unruhe in das Angriffsspiel der Gastgeber brachte. Zudem kam, dass auch das Flensburger Team den Fuß auf dem Gaspedal hatte und ihrerseits zu schnellen Punkten kamen. So stand es am Ende des punktereichen ersten Spielabschnitts 28:22 für die Lübecker. Vor der Halbzeit steigerten beide Teams ihre Defensive Präsenz und das Spiel ging beim Stand von 47:36 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel gelang es den Lübeckern nicht den gewohnten Druck in der Offensive aufrecht zu erhalten. Zu viele Chancen und offene Würfe wurden vergeben. In der Folge verloren sich die Lübecker in Einzelaktionen. Zudem stimmte die Abstimmung in der Defensive nicht. Eine Auszeit sollte die Struktur zurückbringen. Doch an diesem Samstag sollte es einfach anders sein. Die Flensburger kamen zu vielen Würfen, bei denen kein Lübecker Verteidiger in Sicht war.
Überraschenderweise vergab der TSB diese Gelegenheiten zu oft, um in Führung zu gehen. So sahen die Lübecker beim Stand von 77:64 und noch einer Minute verbleibender Spielzeit schon wie die sicheren Sieger aus. Zwei Fouls und ausbleibende offensive Erfolge (kein Punkt gelang mehr bis zum Spielende) ließen den Gegner dann jedoch noch einmal gefährlich nahe auf lediglich vier Punkte rankommen. So dürften die Zuschauer über den erlösenden Schlusspfiff erleichtert gewesen sein. Auch das Team zeigte sich erleichtert. Um in der Tabelle oben mitmischen zu können, gehört es eben auch dazu ein solch zerfahrenes Spiel zu gewinnen.