Reinbek – Alfred Hitchcock sollte jedem ein Begriff sein. Das Spiel der Basketball Oberliga in Reinbek führte eindeutig die Handschrift des legendären Regisseurs welches der TuS Lübeck mit 75:74 (37:42) für sich entscheiden konnte.

Schlusssekunden in Reinbek. TuS führt mit 73:72. Reinbek im Angriff. Gute Verteidigungsarbeit der Lübecker, schlechte Wurfauswahl bei der Gastgebern, der Rebound landet bei Nic Schulwitz(18). Noch 14 Sekunden zu spielen und TuS hat den Ball sowie einen Punkt vor. Unglücklicher Side-Step auf die Grundlinie beim Start des Dribbling durch Schulwitz. Pfiff des Schiedsrichters. Ballbesitz Reinbek. Reinbek mit Pass-Spiel unter den Korb und Foul durch TuS. 2 Freiwürfe. Noch 3 Sekunden auf der Uhr. Reinbeks Center Heilemann, trifft beide Freiwürfe und Reinbek geht mit 74:73 in Führung.

Auszeit TuS. Klare Ansage vom Spielzug welcher das Spiel für TuS wenden soll durch das Lübecker Coaching-Gespann Hinz/Werthmann. Einwurf im Vorfeld der Lübecker. Die angesagten Blöcke stehen, der Ball geht von Maik Friedrichsen(16) auf Schulwitz, Penetration zum Korb und ein Lay-up der gefühlt 10 Sekunden dauert bis der Ball mit der Schlusssirene aus der Hand von Schulwitz über den Ring ins Netz geht und die Lübecker den 75:74 Sieg beschert. Ein Spiel welches wieder zeigt, dass die Liga sehr ausgeglichen ist. Es gibt kein dominierendes Team und jedes Team muss auf der Hut sein nicht Federn zu lassen. Dies musste am Sonntagabend auch der Tabellenführer aus Itzehoe akzeptieren. Der Kieler TB konnte mit dem 65:64 Sieg in Itzehoe eine faustdicke Überraschung landen, die dem TuS Lübeck den Sonntag noch mehr versüßte da hiermit ein Konkurrent überraschend Punkte liegen lassen musste.

Die Lübecker starteten sehr gut uns Spiel. Konnten über Torben Prüssmann(4) und Nic Schulwitz schnell eine 8:0 Führung erspielen. Reinbek wachte auf und zeigte sich über das gesamte Spiel gleichwertig. Die Gastgeber konnten sich sogar einen 48:39 Vorsprung (32 Minute) herausarbeiten. In dieser Phase hatte TuS eine eklatante Abschlussschwäche. Das Aufbauspiel verlor die Dynamik und schlechte Entscheidungen beim Abschluss nutzen die Gastgeber um davonzuziehen. Es half dann dem TuS die starke Phase von Tobias Brandt (17) der aufdrehte und mit 8 Punkten in dieser Situation maßgeblich daran beteiligt war den Ausgleich wieder herzustellen.

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TuS hatte im letzten Viertel die besseren Spielanteile, spielte eine sehr gute Verteidigung und hätte sich das Leben deutlich leichter machen können, wenn man sich nicht die eklatante Schwäche von der Freiwurflinie erlaubt hätte. Eine Quote von 36 Freiwürfen und nur 17 Erfolgen hätte dem TuS fast den Sieg gekostet. Die dadurch entstandene Dramatik der Schlusspahse ist bereits erzählt. TuS mit einem wichtigen Sieg bevor man am Samstag in eigener Halle den gestrauchelten Tabellenführer aus Itzehoe erwartet.

Weiter spielten: Phillip Schwarz(5), Alexander Stein(5), Benjamin Schaefer(4), Jonas Coopmeiners(2), Christoph Baumbach(2), Manuel Dünnes(2), Gerrit Krause und Patrick Thelen.

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