Foto: Fishing4/Marcel Krause

Bargteheide – Gelungener Heimauftakt für die TSV Bargteheide Bees: Diese Saison konnten die Bienen bereits am zweiten Spieltag der 2. Regionalliga Nord zustechen und ihren ersten Sieg einfahren. Gegen Aufsteiger Blau-Weiss Ellas feierte die Mannschaft einen 75:73 (35:33)-Erfolg – obwohl sie auf einige Spieler und ihren Trainer verzichten musste.

Nach der knappen Niederlage in der Vorwoche im Derby beim Walddörfer SV (73:76) wollten die Bees unbedingt einen Sieg einfahren, um einen Fehlstart wie im Vorjahr zu vermeiden. Dabei mussten sie aber nicht nur auf Coach Said Ghalamkarizadeh (Urlaub), sondern auch auf Topscorer Steffen Hönicke und die Neuzugänge Lukas Fleischhauer (beide berufliche Gründe) und Nico Schümann (gesundheitliche Gründe) verzichten. Dazu fehlte noch der langzeitverletzte Gerrit Reimers.

Gregor Krönke sprang als Coach ein und konnte direkt ein starkes erstes Viertel seiner Mannschaft sehen. Die Bees übernahmen direkt die Kontrolle über das Spiel und begeisterten die rund 100 Zuschauer mit tollen Passsequenzen und einer extrem starken Verteidigung. 21:9 stand es nach den ersten zehn Minuten.

Nachdem die Gäste aus Hamburg einen viertelübergreifenden 16:0-Lauf stoppen konnten, verloren die Gastgeber aber ihren Rhythmus. Zwar wurden weiterhin freie Würfe herausgespielt – sie wollten jedoch nicht fallen. Und so kämpfte sich Ellas Korb um Korb wieder heran. Kurz vor der Pause konnte Ex-Bundesliga-Profi Patrick Wischnewski, der ansonsten von Drazen Bogicevic und Foulprobleme gestoppt wurde, die Gäste wieder in Schlagdistanz bringen (35:33, 20.).

Aus der Kabine kamen die Bees dann furios. Back-to-back-to-back-Dreier von Tobias Schümann und Jacob Gäde sorgten innerhalb von zwei Minuten wieder für ein komfortables Polster (44:33, 22. Minute), Ellas musste sofort reagieren und eine Auszeit nehmen. Auch danach bestimmte Bargteheide das Geschehen, ließ jedoch wie schon in einigen Partien im Vorjahr etliches an der Freiwurflinie liegen. Insgesamt wurden nur 39 Prozent der Freiwürfe (9/23) verwandelt – und damit weit unter einem akzeptablen Wert.

Die Hamburger durften deshalb wieder hoffen, lagen vor dem Schlussviertel nur knapp hinten (48:54). Aber erneut war es der überragende Schümann mit zwei Dreiern, der dem Gegner jegliches Momentum nahm. Und unter dem Korb lief es dann auch für Fabian Kleveman besser. Der Center markierte acht seiner insgesamt 16 Punkte im Schlussabschnitt und machte seinem Spitznamen „Spartaner“ alle Ehre. Das Endergebnis war dann knapper als es der Spielverlauf hätte vermuten lassen, auch weil die Bees nach dem 74:62 (37.) zu früh nachließen.

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Gregor Krönke (Aushilfs-Trainer TSV Bargteheide Bees): „Vielen Dank an die Mannschaft für den Sieg und das Vertrauen. Es war echt eine starke Teamleistung, jeder hatte einen wichtigen Anteil am Sieg. Ich hatte zu keiner Sekunde das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren. Wir wissen was wir können und dürfen das auch gern in jedem Spiel der Saison unter Beweis stellen.“

Nach zwei Spieltagen stehen die Bees auf Rang acht. Überraschender Tabellenführer sind die Holstein Hoppers, die zwei deutliche Siege einfahren konnten (gegen Itzehoe und in Bramfeld). Auch der SC Rist Wedel II, der TuS Ebstorf und Rot-Weiss Cuxhaven haben noch eine weiße Weste. Nach zwei Spielen sieglos sind neben Ellas noch der TSV Kronshagen und die BG Hamburg-West.

Am Samstag folgt schon das zweite Heimspiel hintereinander – und es kommt ein starker Gegner nach Bargteheide: Der SC Rist Wedel II ist mit zwei Siegen in die Saison gestartet, gewann zuletzt am Sonntag überraschend gegen den Walddörfer SV (74:67), der die Bees zum Auftakt besiegt hatte. In der vergangenen Spielzeit gab es zwei knappe Niederlagen gegen die zweite Mannschaft des ProB-Ligisten, dafür wollen sich die Bees gegen die jungen, athletischen Talente der Wedeler revanchieren. Spielbeginn in der KGB-Halle (Louise-Zietz-Weg) ist um 17 Uhr, der Eintritt ist wie immer frei.

Für Bargteheide spielten: Tobias Schümann (28 Punkte, 6 Dreier), Fabian Kleveman (16), Jacob Gäde (12, 1 Dreier), Torben Gode (12), Drazen Bogicevic (4), Moritz Hansen (3, 1 Dreier), Boris Heimann, Sebastian Wichmann – nicht eingesetzt: Gregor Krönke, Maximilian Rau

 

 

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