Husum – Der TuS Lübeck feiert nach dem 83:70 (38:35)-Sieg über den TSV Husum die erste Meisterschaft der Oberliga. Nach der perfekt gespielten Rückrunde – ohne Niederlage! – krönten sich die Lübecker am letzten Spieltag zum Meister der Saison 2013/2014. Co-Trainer Dennis Werthmann: „ Die Arbeit, die wir über die Saison investiert haben, hat mit diesem Titel dem Team das gegeben, was es verdient hat“.

Einfach war der Weg in Husum nicht, obwohl TuS das Spiel insgesamt immer sehr gut kontrollierte. Die Lübecker gingen über Tobias Brandt (9) mit 6:3 in Führung und lagen – bis auf zwei kleine Momente – immer vorn. Einzig und allein die Verteidigungsarbeit war dem Coaching-Gespann Hinz/Werthmann nicht intensiv genug. Dies ermöglichte dem Gastgeber, dranzubleiben. Husum gelang es immer wieder über den Zug zum Korb und über seinen starken Center Kammen (9) zu punkten. Somit gestalteten die Husumer das Spiel bis zur Pause ausgeglichen. Die Lübecker ließen sich aber nicht beirren. Die Konzentration war hoch genug, um nicht nervös zu werden – wissend um die Chance, die man hatte.

Nach der Pause wurde die Arbeit in der Verteidigung intensiviert. Dazu kam, dass Husums Center Kammen mit seinem 5. Foul in der 22. Minute sehr früh vom Platz musste. In dieser Phase wurde das Spiel auch hektisch und unsauber. Nickligkeiten auf beiden Seiten bereiteten den Schiedsrichtern Mühe, die Partie im Griff zu behalten. TuS setzte seinen Weg aber fort, nutzte diese Phase besser und zog über Nic Schulwitz (20) und Przemek Woitas (6) auf 46:39 (23. Minute) davon. Husum musste eine Auszeit nehmen, um den Lauf der Lübecker zu unterbrechen. Dies gelang auch. Sieben Husumer Punkte in Folge und der Ausgleich waren das Ergebnis.

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TuS, in den letzten Spielen mental sehr gewachsen, antwortete mit Dreiern von Schulwitz und Stein (9) sowie Punkten von den stark spielenden Phillip Schwarz (13) und Gerrit Krause (5). 55:46 für den TuS – und das Spiel wurde immer weiter durch die Lübecker bestimmt.

Lübeck nun die Intensität der Verteidigungsarbeit, möglich durch die tiefe Bank, noch mal erhöhend, forderte den Gastgeber durch eine Mann-Mann-Verteidigung auf dem ganzen Feld. Viele Fehler der Husumer, denen die Kräfte ausgingen, nutzen die Lübecker. Die Belohnung ein 77:67 – drei Minuten vor Schluss. Nun wurden die Angriffe klug ausgespielt, Zeit von der Uhr genommen – und der erste Meistertitel für den TuS Lübeck war geschafft.

Coach Manfred Hinz: „Eine super Teamleistung über die Saison. Die mentale Stärke, die wir insbesondere in den letzten Spielen gezeigt haben, ist beachtenswert. Hier zu bestehen, war nicht einfach. Nun sind wir echt glücklich! Die Meisterschaft geht nach Lübeck“.

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