Flenbsburg – Die Basketballer des TuS Lübeck hatten im Cup-Finale keine Chance. Der Meister der 2. Regionalliga aus Rendsburg ließ den Meister der Oberliga Schleswig-Holstein TuS Lübeck mit 93:51 (49:28) deutlich „abblitzen“. Die Lübecker konnten das Spiel bis zur fünften Minute offen gestalten und setzten über Tobias Brandt (21) Akzente. Die Rendsburger, körperlich deutlich überlegen, erhöhten den Druck in der Verteidigungsarbeit – und das wirkte sich auf die Ordnung im TuS-Spiel aus. Rendsburg gelang es bereits nach dem ersten Viertel vorentscheidend auf 26:12 davonzuziehen. Die Lübecker ließen sich nicht fallen. Angetrieben von Alex Stein (5) und Nic Schulwitz (5), die sich auf der Spielmacher-Position abwechselten, versuchten man weiter gegenzuhalten. Die Center Woitas (4), Prüssmann hatten neben Krause (4), Baumbach (2) und auch Brandt in der Verteidigung alles aufzubieten, um gegen die intensive Spielweise der Rendsburger Center gegenzuhalten. Dies gelang phasenweise, aber der Klassenunterschied war zu merken. Rendsburg ging beruhigt mit einem 49:28 in die Pause. Den Lübeckern war anzusehen, dass sie mit diesem Rückstand zu kämpfen hatten, aber auch mit dem Druck, den die Rendsburger auf dem Feld entwickelten. Nach der tollen Saison in der Oberliga wollte TuS hier im Finale mehr zeigen.
Nach der Pause sollte es aber noch schlimmer kommen. TuS brachte im Angriff, obwohl Möglichkeiten vorhanden, sieben Minuten lang keinen Ball mehr im Rendsburger Korb unter. Rendsburg hingegen punktete fleißig: Ein 22:0-Run war das Ergebnis.
Positiv: Die TuS-Moral brach nicht ein. Im letzten Viertel riss sich das Team des Trainergespanns Hinz/Werthmann noch einmal zusammen und gestaltete dieses Viertel ausgeglichen – 16:16. Der Pokalsieg aber ging mit 93:51 an den BBC Rendsburg.
Vor dem Spiel wurde der TuS Lübeck noch für die Meisterschaft der Oberliga geehrt. Die Spieler nahmen aus den Händen des Verbandspräsidenten Holger Franzen den Pokal für die Meisterschaft 2013/2014 entgegen.
Die Planungen für die neue Saison laufen: Bis Mitte April müssen sich die Verantwortlichen entschieden haben, ob das Aufstiegsrecht in die 2. Regionalliga wahrgenommen wird. Trainer Manfred Hinz: „Wir prüfen zur Zeit, welches Team uns zur nächsten Saison zur Verfügung steht. Der finanzielle Aufwand muss mit dem Verein abgestimmt werden. Wenn wir das Aufstiegsrecht wahrnehmen, müssen wir eine ebenso perfekte Organisation darstellen wie unser Anspruch ist. Die Regionalliga fordert insgesamt überall ein wenig mehr.“