Kronshagen . Die Basketballer des TuS Lübeck mussten am Samstag eine enttäuschende Niederlage gegen den TSV Kronshagen hinnehmen. Nach den zuletzt erfolgreichen Partien gegen Eimsbüttel und Rostock gelang es dieses Mal nicht, das eigene Spiel durchzusetzen. Die aggressive Verteidigung der Kronshagener setzte den Lübeckern zu, die wiederum selbst nur selten überzeugten, so dass es ein deutliches 68:92 (30:57) in Kronshagen gab.
TuS erwischte einen miserablen Start. Der Kronshagener Flügelspieler Nils Lehmann (mit 29 Punkten Topscorer) begann die Partie mit einem persönlichen 9:2-Lauf, der die Gäste kalt erwischte. Die Verteidigungsarbeit war zu Beginn der Partie katastrophal und machte es den Kronshagenern viel zu einfach, zu Körben zu kommen. Auch im eigenen Angriff funktionierte nur wenig. Die Defense der Gastgeber war aggressiv und verhinderte, dass die Lübecker zum eigenen Spiel fanden. Nach zwei Vierteln zum Vergessen lag der TuS zur Halbzeit bereits mit 30:57 hinten.
Trainer Manfred Hinz versuchte, seine Spieler in der Halbzeitpause aufzuwecken. Ziel war es, die zweite Hälfte für sich zu entscheiden. Die Lübecker gingen in der Folge engagierter zu Werke und konnten den Rückstand durch Enrico Riebel (16 Punkte) und Maik Friedrichsen (13) ein wenig verringern. Das Offensivspiel der Lübecker funktionierte nun besser und man gewann den dritten Spielabschnitt mit 21:18.
Jetzt wollten die Lübecker mehr und gaben Vollgas. Durch Punkte von Tobias Brandt (10) verringerten sie den Rückstand zumindest auf 17 Zähler (60:77), brachen danach allerdings ein. Kronshagen agierte erneut dominant im Angriff, worauf die Lübecker Verteidigung keine Antwort fand. Vor allem der Kronshagener Aufbauspieler Christopher Gruber sorgte mit neun Punkten in den letzten vier Minuten für die deutliche Niederlage der Lübecker. Die Leistung in der zweiten Hälfte war deutlich besser, reichte allerdings nicht, um den Rückstand aufzuholen.
Trainer Hinz sagte nach dem Spiel: „Wir haben die erste Hälfte komplett verschlafen, das darf uns auf diesem Niveau nicht passieren. Sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff konnten wir anfänglich null Akzente setzen. Dass wir den zweiten Spielabschnitt gewonnen haben, ist schön und war die Vorgabe in der Pause. Ich hätte mir noch mehr Übergewicht gewünscht, eine stärkere Leistung im Angriff und in der Verteidigung. Es bleibt klar festzuhalten, dass Kronshagen heute die deutlich bessere Mannschaft war und verdient gewonnen hat. Wir werden es nächstes Mal besser machen.“
Für den TuS Lübeck spielten:
Enrico Riebel (16), Maik Friedrichsen (13), Tobias Brandt (10), Nic Schulwitz (8), Gerrit Krause (6), Maxim Rix (4), Phillip Schwarz (4), Patrick Thelen (4), Alexander Stein (3), Benjamin Schäfer und Przemyslaw Wojtas.