Lübeck – Die Basketballer vom TuS Lübeck haben erneut eine Niederlage kassiert. Gegen die BSG Bremerhaven hatte TuS am Sonnabend das Nachsehen mit 76:82. Gerade nach den Niederlagen zuvor gegen Ebstorf und Lüneburg, hatten sich die Lübecker in heimischer Halle viel vorgenommen. Die Bremerhavener stellten mit nur acht Spielern eine ausgedünnte, allerdings sehr athletische Mannschaft.
Das Spiel begann ausgeglichen – mit sehenswerten Aktionen auf beiden Seiten. Die Lübecker taten sich jedoch mit dem aggressiven Verteidigung der Gäste schwer, die es den Flügelspielern sehr schwer machte, ein geordnetes Angriffsspiel zu etablieren. Nach acht Minuten lag TuS noch mit einem Punkt vorne, ehe man einen 12:0-Lauf der Gegner hinnehmen musste, die die Lübecker in dieser Phase regelrecht überrannten. TuS war zu langsam im Umschalten von Angriff auf Verteidigung, sodass die Gäste ein ums andere Mal mit schnellem Ballvortrag einfach punkten konnten. Das Resultat war ein 18:29-Rückstand für die Gastgeber.
Aus der Viertel-Pause starteten die Lübecker entschlossener. Über Tobias Brandt (6) wurde auf 29:33 verkürzt – und es wurde nun aufmerksamer verteidigt. Dennoch gelang es nicht, den Spieß umzudrehen. Größtes Manko waren individuelle Schwächen in der Verteidigung, die es den Gästen immer wieder leicht machten. Trotzdem blieb der TuS im Spiel und ging nach tollem Anspiel von Phillip Schwarz (7) auf Patrick Thelen (4) mit einem 44:49 in die Pause.
TuS-Coach Manfred Hinz machte seinen Mannen in der Kabine klar, dass der Schlüssel zum Erfolg in einer deutlich besseren und aufmerksameren Verteidigungsarbeit liege. Die Lübecker spielten im dritten Viertel vermehrt über ihren Top-Scorer Enrico Riebel (18), der unter den Körben das ein oder andere mal Punkte erzwingen konnte. Dennoch ließen sich die Gäste davon nicht beeindrucken, blieben stets in Front und die Lübecker sahen sich einem 60:67-Rückstand vor dem finalen Viertel gegenüber.
Nachdem die Gäste dann auch im vierten Viertel zunächst weiter davon zogen, baute TuS fünf Minuten vor Schluss mehr Druck auf und zwang die Gegner zu Ballverlusten und Fehlwürfen. Im Gegenzug brachten Riebel und Friedrichsen (14) ihr Team näher und näher an die Gäste heran. Als Maxim Rix (13) dann in der letzten Minute einen Drei-Punkte-Wurf verwandelte, war man bis auf vier Punkte dran (80:76). Die Lübecker foulten die Bremerhavener im Gegenzug nun, um die Uhr anzuhalten, was auch Wirkung zeigte. Die Gegner ließen Punkte an der Freiwurflinie liegen und gaben TuS damit die Chance, den Rückstand zu verringern. Diese blieb jedoch ungenutzt – es gelang in der Folge nicht, erfolgreich abzuschließen, um die Wende herbeizuführen.
„Wir hätten heute nicht als Verlierer vom Platz gehen müssen. Konzentration, Intensität und Umsetzung der Laufwege müssen sich verbessern. Wir müssen lernen, den Druck des Gegners anzunehmen und dabei trotzdem unser Spiel spielen können. Wir haben durch individuelle Fehler zu viele einfache Punkte zugelassen. Dies konnten wir im Angriff leider nicht kompensieren“, kommentierte Manfred Hinz die dritte Niederlage in Folge.
Für TuS Lübeck spielten: Enrico Riebel (18), Maik Friedrichsen (14), Maxim Rix (13), Phillip Schwarz (7), Tobias Brandt (6), Jeremia Suchan (4), Patrick Thelen (4), Alexander Stein (3), Przemyslaw Wojtas (3), Christoph Baumbach (2) und Gerrit Krause (2).

 

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