Lübeck – Am vergangenen Samstag stand für Lübecks Rollstuhlbasketballer der zweite Oberliga-Spieltag auf dem Programm. Es ging gegen den Landesrivalen aus Kiel und die Achim Lions. Beide Gegner konnten souverän bezwungen werden, sodass Head Coach Mathias Meisel fast rundum zufrieden war: „In der Offensive haben wir heute wieder gezeigt, dass die Trainingsarbeit fruchtet und wir uns stetig weiterentwickeln. Mit der Defensivleistung können wir aber nicht durchweg zufrieden sein. Da gilt es in den nächsten Einheiten anzusetzen.“
RSC Hanse Lübeck – Kieler Wheeler 70:40 (30:20)
Gegen die Landeshauptstädter aus Kiel fanden die Hanse-Rollis schnell ins Spiel. Bereits nach drei Minuten zeigte die Anzeigentafel eine 10:2-Führung. Danach sollte sich allerdings erstmals der Schlendrian in das Lübecker Defensivspiel einschleichen, sodass die Kieler zur Viertelpause auf 13:16 verkürzten. Im zweiten Viertel wurde auf Lübecker Seite wieder konsequenter verteidigt. Eine Zehn-Punkte-Führung zur Pause war die Belohnung (30:20).
Das nun anstehende dritte Viertel sollte Meisel nach dem Spiel als „das beste Viertel in dieser Saison“ bezeichnen. Aus einer soliden Abwehr heraus, kam man, auch durch teilweise furiose lange Bälle, immer wieder zu schnellen Korberfolgen. Mit 22:8 überrollte der RSC den Gegner in diesem Abschnitt förmlich. Und auch das abschließende vierte Viertel konnte man mit 18:12 für sich entscheiden, sodass am Ende ein nie gefährdeter und verdienter 70:40-Erfolg für die lübschen Korbjäger stand.
Für Lübeck spielten und trafen: Meisel (25 Punkte), Thomas Jedtberg (20), Lück (11), Paul Sznabel (6), Alexander Hammerschmidt (2), Andreas Hürten (2), Luca Puppe (2), Markus Russ (2) und Lena Kintscher.
RSC Hanse Lübeck – Achim Lions 68:36 (35:10)
Nach dem überzeugenden Sieg im ersten Spiel des Tages, galt es für die Hanse-Rollis gegen die Lions aus Achim nachzulegen. So startete man konzentriert in die Partie und zeigte mit einem 21:2-Viertelergebnis direkt, wer Herr im Hause war. Auch das zweite Viertel dominierte der RSC, sodass es mit 35:10 in die Halbzeitpause ging.
War das dritte Viertel in der ersten Partie des Tages noch das Highlight aus Lübecker Sicht, so sollte der dritte Spielabschnitt gegen Achim ausschlaggebend für Meisels Tagesresümee sein. Seine Spielerinnen und Spieler stellten die Defensivarbeit und Kommunikation praktisch ein. Immer wieder kamen die Lions so zu leichten Körben. Mit 10:14 mussten die Hanse-Rollis diesen Abschnitt abgeben. Energisch wies Co-Trainer Uwe Lück die Mannschaft abschließend an, sich an die Vorgaben zu halten und eine konsequente Verteidigung zu spielen. Seine Worte sollten Gehör finden. Mit 23:12 entschied man den finalen Abschnitt für sich und kam auch in diesem Spiel zu einem verdienten 68:36-Erfolg.
Für Lübeck spielten und trafen: Meisel (22 Punkte), Jedtberg (14), Sznabel (14), Lück (6), Hammerschmidt (4), Hürten (4), Kintscher (2), Puppe (2) und Russ.
Zwei Trainingseinheiten bleiben Meisel und Lück, um an den Defiziten in der Abwehr zu arbeiten. Bereits am kommenden Samstag steht der Auswärtsspieltag in Braunschweig auf dem Programm. Dann geht es für die Hanse-Rollis gegen die neuformierte Mannschaft aus Braunschweig sowie die schnelle Truppe von Hannover United II.